Unterrichtsvorhaben in einem erziehenden Sportunterricht
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Dieses Buch ist als Dissertation an der Philipps-Universität Marburg entstanden. Ausgangspunkt der Arbeit ist die neue Lehrplangeneration für das Fach Sport, in der gefordert wird, den Sportunterricht als einen erziehenden Sportunterricht zu gestalten und den Unterricht als Vorhaben zu initiieren. Ziel eines erziehenden Unterrichts und der Gestaltung des Unterrichts als Vorhaben ist eine grundlegende Schulreform, in der es darum geht, Schule als Lern- und Lebensraum zu gestalten. Diese „Konzeptionen“ sind nicht neu - sie verweisen auf ein reformerisch geprägtes Lern- und Unterrichtsverständnis und bieten großes Potenzial für ein innovatives Bildungs- und Erziehungsverständnis. Problematisch ist es jedoch, wenn diese Bausteine als „inhaltsleere“ Hülsen benutzt werden, die ohne eine bildungs- und erziehungstheoretische Grundlegung in den Schulalltag transformiert werden, wie dies in Ansätzen mit den neuen Lehrplänen geschehen ist. In dieser Arbeit ist das sich zwischen den Zeilen herauskristallisierende Bildungs- und Erziehungsverständnis weiterentwickelt und präzisiert worden und als ein Ergebnis der Arbeit ist ein Konstruktionsmodell für einen erziehenden im Sinne eines bildenden Bwegungs-, Spiel- und Sportunterrichts als Vorhaben entstanden. Darin wird deutlich, dass es sich um eine „Gesamtphilosophie“ handelt, die das Potenzial hat, Bewegungs-, Spiel- und Sportunterricht „neu zu denken“.