Sozialpsychologische Aspekte der Wandervogelbewegung im Deutschen Kaiserreich
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Die Wandervögel, die in der Phase der Hochindustrialisierung des deutschen Reichs ihre Blütezeit erlebten, verknüpften das Naturer-lebnis mit starken romantischen Idealen und schafften somit eine Welt, die mit dem voranschreitenden Kapitalismus in den Städten nicht mehr allzu viel gemein hatte. Sie suchten den Abstand zur technisierten Welt nicht nur, sondern schlossen diese auf ihren Wanderungen nahezu aus. In meiner Arbeit möchte ich entlang historischer Fakten sozialpsychologische und soziologische Prozesse innerhalb dieser Bewegung beleuchten. Ich möchte den mystischen Geist, der die Wandervögel umgab, erläutern und die Schwierigkeiten und die Vorurteile, mit der sich die Bewegung auseinandersetzen musste, untersuchen. Dabei soll immer wieder die wechselseitige Wirkung zwischen den gesellschaftlichen Realitäten und der Jugendbewegung betont und verdeutlicht werden.