Frühförderung und Sprachentwicklung von durch das Neugeborenenhörscreening hörauffällig gewordenen Kindern
Autoren
Mehr zum Buch
Vorliegende Arbeit untersucht die Veränderungen, die sich durch das Neugeborenen-hörscreening ergeben, auf unterschiedlichen Ebenen. Gegenwärtig scheint die Thematik des Neugeborenenhörscreenings aus dem Grund aktuell, da seit Januar 2009 ein deutschlandweit flächendeckendes Hörscreening für Neugeborene umgesetzt wurde. Die Hörgeschädigtenpädagogik ist im Zuge der Veränderungen durch die sehr frühe Diagnose einer Hörschädigung und der damit einhergehenden frühen Versorgung mit Hörhilfen vor neue Herausforderungen gestellt. Um diese Folgen und den Umgang mit diesen in der Frühförderung zu erfassen, wurde vorliegende Studie initiiert. Die Arbeit gliedert sich in acht Kapitel. Dabei sind in den Kapitel 1, 2 und 3 der theoretische Hintergrund, in Kapitel 4 das forschungsmethodische Vorgehen und in Kapitel 5 die Ergebnisse der Untersuchung dargelegt. In Kapitel 6 sind praxisbezogene Handlungsimpulse ausgeführt. Schließlich wird die Arbeit mit den Kapiteln 7 und 8 beendet, die offene Fragestellungen sowie einen Ausblick beinhalten. Im Kapitel 1 sind zunächst Ausführungen zum Neugeborenenhörscreening dargelegt. Diese sind kurz gehalten, da die Thematik zwar als Hintegrund dargestellt werden muss, für die Auswertung und Interpretation der Daten jedoch nicht von Belang ist. Kapitel 2 stellt die Sprachentwicklung in den Vordergrund und fokussiert dabei im Besonderen die von hörgeschädigten Kindern. Dieses Kapitel ist insofern von Bedeutung, als dass im Rahmen der Ergebnisse vorliegender Untersuchung eine veränderte Sprachentwicklung von Kindern erwartet wird, die im Zuge des Neugeborenenhörscreenings als hörgeschädigt diagnostiziert wurden. Kapitel 3 liefert einen Überblick über die allgemeine Frühförderung, die hörgeschädigtenspezifische Frühförderung und befasst sich schließlich mit Theorien, die für die Frühförderung von früh erkannten hörgeschädigten Säuglingen und Kleinkindern hinzugezogen werden können. Im Besonderen wird in letzteren auf die Inputsprache der Frühförderinnen sowie die der Frühförderung zugrunde liegende Interaktion und Handlung eingegangen. Diese sind für die Auswertung und Interpretation der erhobenen Daten von Belang. Im Kapitel 4 werden verwendete Forschungsmethoden, Teilnehmer der Studie sowie für das Nachvollziehen des Forschungsvorgehens weitere relevante Aspekte vorgestellt. In Kapitel 5 werden zunächst Ergebnisse der Erhebung mit den Sprachtests, der Beobachtung und abschließend der geführten Interviews dargelegt. Die Darstellung der Ergebnisse der Beobachtung gliedert sich in unterschiedliche Teile, da eine Differenzierung der teilnehmenden Kinder in drei Gruppen vorgenommen wurde. Die Darstellung der Sprachentwicklung sowie die Evaluierung der Frühförderung durch die Beobachtungen werden anhand von Fallbeispielen vorgenommen, da dies als eine adäquate Form erschien, individuellen Verläufen gerecht zu werden. Dennoch erfolgt für die Ergebnisse der Beobachtungen im Anschluss eine fallübergreifende Darstellung anhand der Kategorien. Im Kapitel 6 werden aus den Ergebnissen der Studie resultierende Handlungsimpulse formuliert, um dem Forschungsziel gerecht zu werden. Dabei fließen alle Ergebnisse der angewandten Methoden ein. Kapitel 7 erörtert aus dem Forschungsprozess und Ergebnissen resultierende Ideen für weitere Forschungsvorhaben, während in Kapitel 8 eine kurze Reflexion der Studie beziehungsweise ein aus dieser resultierender Ausblick vorgenommen wird.