Das Beste kommt noch

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65 Jahre lang hat Heidelinde Weis Theater-, Kino- und Filmgeschichte geschrieben. Bereits mit 16 Jahren steht sie erstmals auf der Bühne und verabschiedet sich mit 80 ohne Bedauern, denn „irgendwann muss ja mal Schluss sein“. In ihrer Biografie blickt sie auf ihr Leben, ihre Arbeit und ihre Weggefährten zurück. Ihre Karriere hat ihr Leben geprägt und half ihr, private Tiefen und Schicksalsschläge zu überstehen. Die Kriegsjahre in Österreich, das „Paradies“ danach trotz der beruflichen Schwierigkeiten ihrer Eltern in Villach, ihre erste Rolle bei einer Schulwanderbühne und die Hochzeit mit dem Theaterproduzenten Hellmuth Duna, ihrer großen Liebe, sind prägende Stationen. Sie führt kein Leben in der Öffentlichkeit, ist kein Star und hat keine Skandale, erfüllt keine Rollenklischees – und macht trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, international Karriere. Ihr Pragmatismus und eisernes Durchhaltevermögen zeigen sich, als ihr Mann zum Pflegefall wird, sie selbst drei Fehlgeburten erleidet und dreimal an Krebs erkrankt. Ihre unterhaltsamen, teils lustigen, teils nachdenklichen Erinnerungen vermitteln die Botschaft: „Ich mache keine Pläne mehr. Ich lebe heute. Wenn ich etwas machen will, dann tue ich es gleich. Und Nullpunkte gehören zum Leben.“ Was für eine Schauspielerin, was für eine großartige Frau!