Bayerische Bild-Enzyklopädie
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Die Epoche illuminierter Handschriften scheint zu Beginn des 16. Jahrhunderts endgültig beendet zu sein, die Verbreitung der Druckertechnik löst die Handschriften weitestgehend ab. Die wenigen handschriftlichen Codices jener Zeit sind überwiegend luxuriöse Auftragswerke des elitären höfischen Kreises. Eine Ausnahme ist die illuminierte Handschrift aus der Jagellonischen Bibliothek, die weder ein in Auftrag gegebenes hohes Kunstwerk ist, noch Lektüre für einen breiten Leserkreis. Über 200 illuminierte Seiten gesammeltes Wissen für den privaten Hausgebrauch, dargestellt durch ein Schrift- und Bildzeichensystem, dessen Aufgabe es war, das konzentrierte Wissen „in nuce“ nach Art einer „ars memorandi“ darzulegen und zu einer bild-textlichen Enzyklopädie zusammenzufassen. Die Autorin überprüft die stilistisch-formale Gestaltung und den ikonographischen Themengehalt, der sich in enzyklopädisches Wissen und praktisches Wissen einteilen läßt. Mit vielen Abbildungen und 128 Faksimiles von Miniaturen, Sach- und Personenregister.
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