Am 11. September 1973 stürzte in Chile der General Augusto Pinochet den gewählten Präsidenten Salvador Allende. Carmen Castillo erzählt als Betroffene diese politische und persönliche Tragödie.
Maximilien Le Roy Bücher
Maximilien Le Roy ist ein Künstler, für den Zeichnen und Reisen Hand in Hand gehen. Er bevorzugt die abseits ausgetretener Pfade liegende Route gegenüber einer klar definierten Kunstschulkarriere, begibt sich auf Reisen, um von seinen Erfahrungen zu berichten, und bricht dann wieder auf. Von Freiheit fasziniert, liebt er es, seine Linienführung, seine Themen und seine Umgebungen in seinem Werk radikal zu verändern, das Literatur, Journalismus und Comics meisterhaft verbindet. Le Roy ist ein Künstler, der den Boden der Orte, die er darzustellen versucht, betreten muss, um deren Essenz einzufangen und sie auf das Papier zu übertragen. Er muss Menschen treffen, um ihre Geschichten zu erzählen und Geschichten in der Geschichte zu finden. Dann macht er sich wieder auf den Weg, von einem Buch zum nächsten. Dieser bewährte Ansatz hat ihm Erfolge eingebracht, wie seinen gefeierten Gauguin - Off the Beaten Track.
Henry David Thoreau gilt als einer der einflussreichsten amerikanischen Schriftsteller und Philosophen. Mit Walden oder Leben in den Wäldern und Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat, dem Standardwerk über zivilen Ungehorsam, ist er seit Aufkommen der Occupy-Bewegung besonders populär. Dieser große Denker führte ein ungewöhnliches Leben – das eines Lehrers, der für seine pädagogischen Prinzipien seine berufliche Karriere aufs Spiel setzte; eines Mannes, der in die Natur zog, um dort außerhalb gesellschaftlicher Konventionen zu leben; eines Rebellen, der eher ins Gefängnis ging, als mit seinen Steuern den Krieg der USA gegen Mexiko zu unterstützen. Neben der eindrucksvollen Schilderung der wichtigsten Passagen des Lebens von Thoreau gelingt es Maximilien Le Roy und A. Dan, die Positionen seines Werks völlig neu und anschaulich zugänglich zu machen.
Müde von seinem Leben in Frankreich kommt Paul Gauguin 1891 nach Tahiti, um sich dort seinen Traum von einem paradiesischen Leben zu erfüllen. Hier findet er die atemberaubenden Landschaften der Tropen und kommt in Berührung mit dem einfachen und zugleich spirituellen Leben der Einheimischen. Er schöpft neue Lebensfreude, und es entstehen einige seiner farbenfrohesten Gemälde. Doch sein Aufenthalt in diesem Paradies bleibt nicht ungetrübt, denn es ist schon längst nicht mehr ursprünglich. Maximilien Le Roys Szenario und Christophe Gaultiers expressionistischer Stil sind den letzten Jahren Gauguins, eines der Väter der modernen Kunst, auf der Spur
2008 trifft der Franzose Maximilien Le Roy den Palästinenser Mahmoud Abu Srour im Rahmen eines Zeichenworkshops im Kulturzentrum des Flüchtlingslangers Aida bei Bethlehem. Beide sind 22 Jahre alt und verstehen sich auf Anhieb. Ein Jahr später reist der Autor Le Roy noch einma zu Mahmoud. Aus dieser Begegnung entstand dieses eindringliche Buch, in dem Mahmoud von seinem Alltag erzählt, der von den israelischen Sperranlagen um das Westjordanland geprägt ist.