Am Morgen gibt es Momente der Unsicherheit: Was wird dieser neue Tag bringen? Um 1541 hat Johannes Zwick eine immerwährende Antwort gegeben: „All Morgen ist ganz frisch und neu – des Herren Gnad und große Treu“, nicht nur der Tag bricht neu an, auch Gottes Gnade ist ganz „frisch“. Und sie hat den ganzen Tag kein Ende! Wir brauchen keine Angst zu haben, wir werden geführt zu einem Leben in den Bahnen Gottes. Und was ist mit der Nacht? Nikolaus Herman besingt in dem Abendlied (und Gebet) „Hinunter ist der Sonne Schein“ das wahre Licht, das in der Finsternis scheint. Und dieses Licht ist gerade in der Nacht, wenn der Alltag zur Ruhe kommt und die „finsteren“ Gedanken wach werden, ganz besonders wichtig! Diese beiden Lieder, gesungen oder gesprochen am Beginn und am Ende eines Tages, sind tröstende und wegweisende Texte. Zusammen mit den Auslegungen von Reinhard Ellsel und dem frischen Layout ergeben sie einen Geburtstagsgruß, den man dauerhaft genießt.
