Michel G. Bücher

In Zeiten von Globalisierung und Migration ist es für die Menschen in modernen Gesellschaften wichtiger denn je, sich ihrer Identität bewusst zu werden. Die Frage nach der eigenen Identität betrifft das Selbstverständnis vieler, die sich in ihrer nationalen Daseinsberechtigung bedroht fühlen. Die weit verbreitete Angst vor Überfremdung ist oft eine Angst vor der Veränderung der eigenen Identität. Angesichts der Zunahme von Anti-System-Bewegungen müssen etablierte demokratische Parteien die nationale Identität ernst nehmen. Autokratische Bewegungen und Politiker in Europa, einschließlich Deutschland, nutzen die Ängste der Bevölkerung, die zwar nicht zu den Verlierern der Globalisierung gehören, aber dennoch Sorgen über Überfremdung haben. Die Missachtung dieser Ängste hat dazu geführt, dass sich ein Teil der schweigenden Mehrheit diesen autokratischen Bewegungen zugewandt hat. Im März 2017 ist die Demokratie sowie der Erhalt europäischer Werte mehr denn je gefährdet. Die Frage der nationalen Identität wird in einer globalisierten Welt zur Daseinsfrage. Der Autor reflektiert diese Thematik vor dem Hintergrund seiner eigenen Erfahrungen.

Ein junger Mann verlässt in den 60er Jahren seine geliebte Heimat am Mittelmeer und gibt eine gesicherte Zukunft auf. Er geht nach Deutschland zum Studieren - und bleibt. Ein Abenteuer beginnt. Nach all den Jahren schaut er heute zurück auf seine Erlebnisse und seine Situation als Deutscher und auf sein Land, das es ihm nicht immer leicht macht. In der kritischen Auseinandersetzung mit der politischen Situation bekennt er sich immer wieder trotz allem zu Deutschland. Sachbuch mit biographischen Bezügen