Marianne Wessons Schaffen befasst sich mit den komplexen Schnittstellen von Recht, Feminismus und Kultur und untersucht insbesondere die vielschichtige Beziehung zwischen Pornografie, Meinungsfreiheit und gesellschaftlichen Normen. Gestützt auf ihren reichen Erfahrungsschatz als Rechtsprofessorin und erfahrene Prozessanwältin, entwirft sie fesselnde Erzählungen, die das Wesen der Gerechtigkeit und der menschlichen Psyche ergründen. Wessons Werk zeichnet sich durch scharfe juristische Einblicke und ein tiefes Verständnis für die moralischen und ethischen Dilemmata aus, mit denen ihre Charaktere konfrontiert sind. Sie verbindet gekonnt ihre wissenschaftliche Brillanz mit dem Talent einer Geschichtenerzählerin und schafft so nachdenklich stimmende Fiktion, die bei den Lesern Anklang findet.
Cinda Hayes ist Anwältin und Leiterin eines Frauenzentrums. Eines Tages aber läßt sie sich überreden, einen delikaten Fall zu übernehmen: Die Vertretung des Mörders und Vergewaltigers Jason Smiley, der im Hochsicherheitstrakt von Colorado auf seine Hinrichtung wartet. Hin- und hergerissen zwischen der Ablehnung der Todesstrafe und dem Abscheu vor Jasons Tat, beginnt eine dramatische Zerreißprobe für Cinda. Denn gegen ihren Willen zieht sie der Täter immer mehr in seinen Bann.
Die 19-jährige Mariah vermutet, dass ihre Essstörungen und Depressionen auf das Verhalten ihres Vaters zurückzuführen sind, aber sie hat alle Erinnerung verloren. Die Anwältin Cinda Hayes soll ihr helfen, Licht ins Dunkel zu bringen.