Dieses Buch wird die Erinnerung an den Krieg in Afghanistan für immer verändern. Die bahnbrechenden Enthüllungen des Washington Post-Reporters Craig Whitlock zeigen, wie drei Präsidenten – Bush, Obama, Trump – und ihre militärischen Befehlshaber die Öffentlichkeit über Amerikas längsten Krieg belogen haben. 20 Jahre nach 9/11 offenbart sich die planlose Mission, deren absehbares Scheitern lange verborgen blieb: Die Afghanistan Papers sind ein schockierender Bericht, der auch die Rückeroberung Afghanistans durch die Taliban vorwegnahm. Whitlock liefert Dokumente und eine längst überfällige Abrechnung über die Missstände. Wie die Pentagon Papers die Wahrnehmung des Vietnamkriegs veränderten, enthalten die Afghanistan Papers erschütternde Enthüllungen von über 1.000 Personen, die wussten, dass die US-Regierung die Fakten verzerrte und manchmal erfand. Sie gestehen, dass die Strategie der US-Regierung ein Desaster war und der Versuch, einen afghanischen Staat nach westlichen Standards aufzubauen, kolossal scheiterte. Der abrupte Abzug der internationalen Truppen im Sommer 2021 war ein weiterer fataler Fehler. Craig Whitlock fasst die jüngsten Folgen in seinem Nachwort zusammen. Die Darstellung ist rasant und lebendig, beeindruckend dokumentiert und bietet einen herzzerreißenden Blick auf die Entscheidungen der amerikanischen Führung. Whitlock beleuchtet die zynische Afghanistan-Politik Washingtons und setzt damit Maßstäbe.
