Michael Golding ist ein Autor, dessen Werk sich mit dem Ungesagten und Unsichtbaren befasst und die Komplexität menschlicher Verbindungen und die subtilen Strömungen erforscht, die unser Leben prägen. Seine Prosa zeichnet sich durch eine lyrische Qualität aus, die die Leser in intime Erzählungen hineinzieht, die mit emotionaler Tiefe und philosophischer Untersuchung resonieren. Goldings Hintergrund in der darstellenden Kunst verleiht seinem Geschichtenerzählen eine einzigartige dramatische Sensibilität und schafft Charaktere und Situationen, die sowohl lebendig real als auch tief symbolisch wirken. Seine Romane laden zur Kontemplation über die unsichtbaren Kräfte ein, die unsere Existenz beeinflussen, und über die stille Poesie, die in alltäglichen Momenten zu finden ist.
Dieser Roman führt uns ins Italien des 14. Jahrhunderts, auf eine kleine Insel in der Lagune von Venedig. Wir erleben eine Welt, die geprägt ist von Liebe und Tod, Magie und Aberglauben. In die auf den ersten Blick friedliche Dorfidylle bricht jäh das Unheil herein: Ein Leichnam, von schwarzen Beulen übersäht, wird ans Ufer gespült und begraben. Noch ahnen die Bewohner nicht, daß der Tote der Pest zum Opfer gefallen ist.