„Immunity“ von Marisa Reichardt erzählt die Geschichte der 16-jährigen June, die zwischen den Überzeugungen ihrer Eltern und ihrem Wunsch nach Gesundheitsschutz steht. Aufgewachsen in einer Familie, die Impfungen ablehnt, hat June nie eine normale Kindheit erlebt. Als sie sich mit Masern infiziert, wird ihr Leben auf den Kopf gestellt. Dieses Ereignis zwingt sie, sich den dogmatischen Ansichten ihrer Eltern zu widersetzen und für ihr Recht auf Selbstbestimmung zu kämpfen. Indem sie die Vormundschaft ihrer Eltern gerichtlich anfechtet, um sich impfen zu lassen, begibt sich June auf einen emotionalen und herausfordernden Weg. Der Roman ist ein spannender Coming-of-Age-Roman, der Themen wie Selbstbestimmung, familiäre Konflikte und gesellschaftliche Verantwortung behandelt. June entwickelt sich zu einer starken Protagonistin, die mutig für ihre Überzeugungen eintritt, auch wenn dies ihre familiären Bindungen gefährdet. Die Geschichte regt zum Nachdenken über aktuelle gesellschaftliche Debatten rund um Impfungen und persönliche Freiheit an. Sie bietet Einblicke in die Konflikte zwischen individuellen Rechten und gesellschaftlicher Verantwortung, was in der heutigen globalen Gesundheitslage besonders relevant ist. Durch die einfühlsame Darstellung der Charaktere fördert die Erzählung Verständnis und Empathie für unterschiedliche Ansichten und inspiriert Leserinnen und Leser jeden Alters.
