Finanzwirtschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten als dynamische Teildisziplin der Wirtschaftswissenschaften etabliert, mit vielen Nobelpreisträgern, die innovative Methoden und Denkstile eingeführt haben. Diese Ansätze werden weltweit an Universitäten gelehrt und in der Praxis angewendet. Die Finanzkrise von 2007 hat jedoch das Bild der akademischen Finanzwirtschaft getrübt, da viele ihr Mitschuld an der schwersten Wirtschaftskrise der Neuzeit geben. Kritiker argumentieren, dass das auf Markterfolg ausgerichtete Denken an den Universitäten und die Entwicklung verwirrender neuer Finanzprodukte von Finanztheoretikern zur Krise beigetragen haben. Das Buch legt den Fokus auf die Verarbeitung von Informationen, klassische Finanzanalyse und die Bewertung von originären Instrumenten, die die Grundlage für alle weiteren Überlegungen bilden. Seit über zweieinhalb Jahrhunderten beschäftigen sich Wirtschaftswissenschaftler mit Märkten, doch ein vollständiges Verständnis bleibt aus. Um Märkte besser zu begreifen, sind Mathematik und Sozialpsychologie hilfreich, aber vor allem ist eine fundierte ökonomische Basis erforderlich.
