Álvaro Cunqueiro war ein produktiver Autor, dessen Werk alle Genres und eine Vielzahl von Themen umspannt, von Lyrik bis zu Kochbüchern. Ausgestattet mit einer einzigartigen Fantasie und einer außergewöhnlichen erzählerischen Fähigkeit erneuerte Cunqueiro zutiefst sowohl die galicische als auch die spanische Literatur. Seine sprachliche Meisterschaft, sein befreiter Umgang mit literarischen Konventionen und seine Fähigkeit, verschiedene kulturelle Traditionen zu einem neuartigen und persönlichen Ganzen zu verweben, machten ihn zu einer der bedeutendsten Figuren der galicischen Literaturgeschichte. Cunqueiro überwand die traditionelle Genregrenze und schuf ein kohärentes literarisches Universum, das volkstümliche Elemente mit neu interpretierten Mythen und historischen Figuren verbindet, was ihn zu einem der größten galicischen, spanischen und universellen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts macht.
In Gesellschaft des Zauberers Merlin war Felipe, der Erzähler des Buchs, in seinen jungen und prägsamsten fahren. Als sein Page lebte er in dem Haus in Miranda, wo alle Wege der anderen Welt zusammenliefen und wo aus aller Welt die wunderlichsten Menschen und Wesen erschienen, den Meister um heikelsten Rat anzugehen, und mit ihnen kamen ihre Geschichten. Als alter Mann nun erzählt uns Felipe davon, aber wie jungenhaft wird er dabei, wie nimmt alles wieder frische Gestalt an!