In Deutschland, Mitte der Siebzigerjahre, lebt der neunjährige Uwe, ein echter »Fregger«, in einem Dorf, das von amerikanischen Soldaten geprägt ist. Täglich fahren Panzer am Elternhaus vorbei zum nahegelegenen Truppenübungsplatz. Uwe ist fasziniert von den Besatzern, während das Leben der Erwachsenen von Bier, Zigaretten, Fußball und Arbeit bestimmt scheint. Seine Mutter Gerda widmet sich dem großen Gemüsegarten und der Küche, ihre Kochkünste halten die Familie zusammen. Doch um sie rankt ein düsteres Geheimnis, das Uwe nicht entschlüsseln kann. Warum trinkt sie nie Kaffee bei der Nachbaroma? Hat es mit dem Krieg zu tun, den Opa Winfried als Soldat erlebt hat? Uwe lernt, dass man besser schnell reagiert, wenn Opa nach Äppelwoi verlangt. Auch das Zusammenleben mit seinem älteren Bruder Erwin ist nicht immer einfach, doch Uwe bleibt optimistisch. Mit vielen Freunden erlebt er ständig Abenteuer und genießt die Abende am Küchentisch, wo sein Vater ihm die Welt erklärt. Dabei erfährt Uwe viel über die RAF und die deutsche Politik. Schließlich gibt es noch Magda, die Tochter des Försters, die tief im Wald lebt und zur wichtigen Bezugsperson für Uwe wird, ohne dass zu Beginn der Geschichte jemand ahnt, welche Rolle sie spielen wird.
