Liebe in Unkel

Den jungen Dichter Ferdinand Freiligrath zog es wie viele andere Künstler und Literaten der Spätromantik an den Rhein. Das idyllische, uralte Städtchen Unkel hielt ihn fest. Er bezog an der Rheinpromenade ein stattliches Haus. Damals, 1839/40, trafen sich hier Karl Simrock, Goethes Enkel Wolfgang Maximilian, der Verleger Langewiesche wie auch Annette von Droste-Hülshoff und viele andere, die es zum Sammelpunkt geistigen Lebens machten. Heinz Magka schreibt von der dichterischen Hingabe Freiligraths an die Landschaft am Rhein um die sieben Berge, er erzählt von den Spaziergängen des Freundeskreises in der Umgebung, der gemeinsamen Weinlese in Simrocks Gut ? Parzival? auf dem Honnefer Menzenberg, der Rettung des Rolandsbogens, die durch Freiligraths Gedichtaufruf ausgelöst und zur ersten Bürgerbewegung in deutschen Landen wurde. Freiligrath verliebt sich in Ida Melos, Tochter eines Weimarer Professors, die im Nachbarhaus am Rheinufer als Gesellschafterin wohnt? In dieser schön erzählten Novelle wird dem viel gepriesenen Fleckchen Erde am Rhein ein bleibendes Denkmal gesetzt. AUTOR: Heinz Magka, *14.1.1904 in Köln, gestorben am 29.3.1960 in Bad Godesberg Schrieb u. a. „Das Godesberger Frühstück“, Novelle über Beethovens Begegnungen mit Joseph Haydn