Herbstgewitter

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Richard Sanders Leben verläuft anders als geplant. Es dauert lange, bis er sich mit seinem Schwulsein und seinen wahren Bedürfnissen abfindet. Schließlich findet er seinen Lebensmittelpunkt, lernt jedoch, dass er oft belächelt oder missachtet wird. Sein Leben ist exzessiv, er geht an seine Grenzen und wird zum Zyniker, während Sarkasmus und Intrige seine zweite Natur werden. Der Alkohol entzieht ihm schließlich die Lebensgrundlage. In diesem Stadium beginnt die Geschichte, als Richard Dorian trifft. Dorian, aus reichem Elternhaus, wirkt in seiner Gefühlswelt naiv, was Richard dazu bringt, ihn nicht ernst zu nehmen. Dennoch denkt Richard über die wenigen Chancen nach, die ihm geblieben sind. Er möchte Dorians Zuneigung nicht erwidern, da ihm die Vorstellung, um seiner selbst willen geliebt zu werden, fremd ist. Schließlich zieht er alle Register bis zur Selbstverleugnung und scheut nicht einmal vor Mord zurück, um Dorian zu halten. Diese Melodram erzählt von Liebe und Respekt, aber auch von Intoleranz, Hass und Gleichgültigkeit. Sie beleuchtet die innere Zerrissenheit und Konflikte des Travestiekünstlers Richard Sander, ohne in literarische Phrasen abzudriften.