Vielleicht will ich alles

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Das Leben des 16-jährigen Addi scheint perfekt: Er hat Freunde, Taschengeld und wohnt in einem schönen Stadtteil Bielefelds. Sein Vater ist Arzt, die Mutter Krankenschwester. Doch die Realität sieht anders aus. Statt normaler Streitereien prügeln sich seine Eltern abends. Addi weiß, dass er sich niemals daran gewöhnen wird. Immer öfter flieht er heimlich in seine eigene Welt – eine Welt voller Dönerbuden, Discos und Parks, sowie der ersten Liebe. Doch diese Fluchten haben Konsequenzen und bringen Erkenntnisse mit sich. Auch bei anderen trügt der Schein: Jonas, der braver Streber aus der Parallelklasse, organisiert nachts Bier für seine Hartz-IV-Eltern. Die faszinierende Alicia, für die Addi sogar kämpft, wird mit jedem Treffen komplizierter. Rätselhaft bleibt ihm, warum der fette, verrückte Obdachlose Balduin glücklicher scheint als er selbst und warum seine Lehrer das Leben nicht verstehen. Als sich Addis Eltern trennen, könnte es besser werden, doch der Ärger hat gerade erst begonnen. Mit Leichtigkeit, Witz und Feingefühl erzählt QueDu Luu von geplatzten Lebensträumen hinter bürgerlichen Fassaden, unreifen Eltern und Jugendlichen, die trotz aller Hindernisse ihren Weg suchen – und von der universellen Suche nach Geborgenheit.