Der Sonnengesang des heiligen Franziskus mit Bildern aus Assisi

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Der „Sonnengesang“ ist die bekannteste Kleinschrift des heiligen Franziskus von Assisi. Das älteste Manuskript beginnt mit der lateinischen Überschrift: „Hier beginnt das Loblied der Geschöpfe, das der selige Franziskus zum Lob und zur Ehre Gottes verfasste, als er krank war in San Damiano.“ Im Winter 1224/25 litt Franziskus schwerkrank in einer Hütte bei San Damiano. Trotz seines Leidens pries er in Demut die Schönheit der Schöpfung: Sonne, Mond, Sterne, Wind, Wasser, Feuer und Erde, sowie Frieden und Tod. Der „Cantico delle Creature“ ist das älteste Dokument der italienischen Literatur und verdichtet in der umbrischen Volkssprache das lateinische „Pater Noster“ und das „Benedicite“ aus dem alttestamentlichen Buch Daniel. Der Sonnengesang enthält keine Dogmen oder Heiligen der kirchlichen Tradition und erwähnt keine Engel oder Tiere. In San Damiano, wo Menschen im Geiste der Armut zusammenlebten, wurden für Franziskus alle Geschöpfe zu Schwestern und Brüdern, geordnet auf die Heiligkeit Gottes. Der Sonnengesang ist ein Hohelied der universalen göttlichen Liebe. Diese Broschüre illustriert den Sonnengesang mit Bildern aus Assisi und bietet geistliche Impulse für unsere Zeit, zusammengestellt von Hanspeter Betschart.