Kanu, Küsse, Kanada

Von Bären, Bergen und Boys: Zwei Schwestern erobern nicht nur Kanada. Reihe „Freche Mädchen - freche Bücher“. Ab 12. Mimi hat ein außergewöhnliches Hobby: kreuz und quer durch die ganze Welt reisen - je weiter, desto besser. Eine Trekking-Tour durch den Westen Kanadas kommt ihr gerade recht. Abenteuerlustig startet sie zusammen mit ihrer älteren Schwester und sechs weiteren Teilnehmern in die Wildnis. Drei Wochen voller Action und Aufregung liegen vor ihnen. Sie kraxeln auf atemberaubend hohe Berge, schippern mit einem Kanu einen reißenden Fluss hinauf und begegnen sogar einem wilden Bären. Aber am interessantesten findet Mimi Brian, den Reiseleiter. Ob er sich auch in sie verliebt hat? Mimis Gefühle fahren Achterbahn. Wenn es nach ihr ginge, könnte die Reise ewig dauern. Autorenporträt: In eine quirlige Schwäbisch Haller Großfamilie hineingeboren, war Sissi Flegel Kindertrubel von Anfang an gewohnt. Die letzten drei Schuljahre auf einem Mädcheninternat scheinen ihr zusätzlich Appetit auf Schule rund um die Uhr gemacht zu haben und so studierte sie dann Sprachen und Geschichte und wurde Lehrerin. Seit 1982 setzt sie ihre täglichen Erfahrungen und Vorlieben auch in Jugendbücher um, die ganz nahe am Alltag und an den Träumen von Kindern und Jugendlichen im Schulalter sind und zugleich verständnis- und humorvoll deren Probleme und Sinn für Unsinn in Szenen setzen. Leseprobe: „So ein Glück, dass wir die Reise geschenkt bekamen“, sagte sie und schaute auf die Uhr. „Los, wir schleichen zum Treffpunkt. Aber vorsichtig, ich möchte die anderen erst mal aus der Ferne anschauen; wer weiß, was das für Typen sind. Vielleicht bekommen wir einen Schock und müssen den kräftig verdauen, bevor wir uns zu erkennen geben.“. „Ich frag mal den Mann, ob er kurz auf unser Gepäck aufpasst“, schlug ich vor. Da wäre mir Nicki fast ins Gesicht gesprungen. „Bist du wahnsinnig“ Der packt den Karren und macht die Fliege!„ “Quatsch. Er sieht super gediegen aus", behauptete ich, schaute aber trotzdem in die Runde. Hätte ja sein können, dass ein Polizist in der Nähe gewesen wäre. Den hätte man als Gepäckbewacher anheuern können. Oder eine Nonne. Oder einen Pfarrer. Solche Menschen müssen vvon Berufs wegen anständig sein, die klauen ganz bestimmt kein fremdes Eigentum.