Ildikó von Kürthy

Ildikó von Kürthy ist die Tochter von Tamás Kürthy, einem in Ungarn geborenen Hochschullehrer, der an der RWTH Aachen Pädagogik lehrte und Buchhändler war. Sie wuchs in Aachen-Laurensberg auf. Nach dem Abitur am Kaiser-Karls-Gymnasium in Aachen besuchte sie die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg. Danach arbeitete sie für die Frauenzeitschrift Brigitte. 1993 wurde sie für ihren Artikel Hier stirbt niemand einsam über das Hospiz "Haus Hörn" in Aachen mit dem Axel-Springer-Preis in der Kategorie "Presse" ausgezeichnet. 1994 wurde der Artikel mit dem zweiten Platz beim Medienpreis des Freien Wohlfahrtsdienstes ausgezeichnet. Von 1996 bis 2005 war Ildikó von Kürthy Redakteurin im Ressort "Kultur und Unterhaltung" des Magazins Stern.

1999 veröffentlichte sie ihr erstes Buch, den Roman Mondscheintarif, der 2001 unter der Regie von Ralf Hüttner verfilmt wurde. Die Gesamtauflage ihrer acht Bücher, die in rund 30 Sprachen übersetzt wurden, beträgt mehr als sechs Millionen. Die Heldinnen ihrer humorvollen Romane sind moderne junge Frauen, die mit Witz und Selbstironie ihre eigenen Schwächen beschreiben und über das Unglück im Umgang mit Männern nachdenken. Ihr 2003 erschienener Roman Der Freischütz gewann 2004 den dritten Platz beim ersten DeLiA-Literaturpreis; die sie sich mit zwei anderen Autoren teilte. Im August 2012 erschien ihr Buch Under the Heart: Views of a Newborn Mother, das humorvolle Einblicke in das Leben einer werdenden Mutter bietet. Im März 2016 wurde ihr erstes Stück Liebeslügen oder Treue ist auch keine Lösung am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg uraufgeführt. Ihr Buch Morgen kann kommen belegte 2022 Platz 23 auf der Bestsellerliste des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Im Dezember 2007 moderierte sie zwei Folgen der RBB-Talkshow Dickes B mit Jörg Thadeusz. Seit 2009 ist sie regelmäßige Kolumnistin für das Magazin Brigitte. Seit 2007 ist sie zudem Mitglied der Jury des Axel Springer Award "Print".

Ildikó von Kürthy lebt mit ihrem Mann, dem freien Schriftsteller und Journalisten Sven Michaelsen, der ebenfalls mehr als 20 Jahre für den Stern gearbeitet hat, in Hamburg. Sie ist Mutter von zwei Söhnen, die 2006 und 2010 geboren wurden.