Georges Simenon, ein Meister spannender Prosa, war berühmt für seine außergewöhnliche Produktivität und seine Fähigkeit, die Komplexität der menschlichen Psyche einzufangen. Sein umfangreiches Werk, das Hunderte von Titeln umfasst, zeichnet sich durch tiefen Einblick in die menschliche Natur und meisterhaftes Erzählen aus. Insbesondere seine Kriminalgeschichten mit Kommissar Maigret, die Sprachbarrieren überwinden und Film- und Radiowelten eroberten, zeigen sein Talent, unvergessliche Charaktere und fesselnde Handlungen zu schaffen. Darüber hinaus taucht Simenon in seinen psychologischen Romanen und autobiografischen Werken in die Tiefen menschlicher Motivationen und Erfahrungen ein und festigte so seinen Platz unter den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts.
In "Der Passagier der Polarlys" spürt Kapitän Petersen vor der Abfahrt ein Unheil. Nach dem Mord an einem unter falschem Namen reisenden Polizisten übernimmt er die Ermittlungen. Die Spannung an Bord wächst, während er das Motiv eines Passagiers oder Besatzungsmitglieds sucht. Eine packende Adaption von Georges Simenons Krimi.
Georges Simenon reflektiert in seinen Werken über den tiefen menschlichen Ehrgeiz, die Wahrheit zu erkennen und zu erfassen. Seine Geschichten sind geprägt von komplexen Charakteren und psychologischen Einblicken, die das Streben nach Sinn und Verständnis in einer oft chaotischen Welt beleuchten. Simenons Ansatz verbindet spannende Kriminalfälle mit einer tiefen Analyse der menschlichen Natur, was seine Bücher sowohl fesselnd als auch nachdenklich macht.
Kommissar Maigret reist auf Bitte seines Freundes, Untersuchungsrichter Victor Bréjon, in die Vendée, um einen Mordfall zu klären. Der Verdächtige ist Bréjons unbeliebter Schwager. Maigret trifft auf eine Mauer des Schweigens und auf seinen ehemaligen Kollegen Justin Cavre, der bereits am Fall arbeitet und ihm stets voraus ist.
Simenon entwickelte früh eine Leidenschaft für Fotografie und pflegte Freundschaften mit berühmten Fotografen. Seine Maigret-Bücher wurden mit Fotos von Man Ray und Robert Doisneau illustriert. In den 30er Jahren reiste er für Reportagen und machte über 1000 Fotos, die seinen Fokus auf den Menschen widerspiegelten. 1935 endete seine fotografische Phase.
Monsieur Froget, ein altmodischer Untersuchungsrichter mit blasser Haut und schwarzem Anzug, befragt Verdächtige aus verschiedenen Lebensbereichen. Er ist stets einen Schritt voraus und notiert obsessiv Verdachtsmomente und Motive in seinem Notizbuch, während er zwischen dem Palais de Justice und Pariser Nachtlokalen pendelt.
Bevor Georges Simenon mit Maigret berühmt wurde, entwickelte er über fünfzehn Ermittler. Unter dem Pseudonym Georges Sim schuf er G7, der in der Vendée und im Nivernais ermittelt. G7 wird oft erst dann hinzugezogen, wenn Fälle für die örtlichen Behörden zu schwierig sind. Der Autor selbst begleitet ihn und berichtet über die Ermittlungen.
In einer dunklen Novembernacht wird Kommissar Maigret zur Place des Vosges gerufen, wo der Pharmazeut Raymond Couchet erschossen aufgefunden wird. Während er die erleuchteten Fenster beobachtet, fragt er sich, ob die verschiedenen Szenen miteinander verbunden sind oder ob ein Raubmord oder eine tragische Familiengeschichte dahintersteckt.
In einem nebligen Hafenstädtchen in der Normandie ermittelt Maigret, begleitet von Kapitän Yves Joris und seiner Haushälterin Julie, nach einem Mordanschlag auf den Kapitän. Während er das Rätsel um den Gedächtnisverlust des Opfers löst, stößt er auf Schweigen, Dünkel und dunkle Leidenschaften.
Maigret erwartet einen entspannten Feierabend, doch ein wiederkehrender Bittsteller konfrontiert ihn mit einem Mordplan gegen seine Frau und deren Liebhaber. Zwei Tage später ist der Mann plötzlich verschwunden.
In Istanbul der 1930er Jahre verführt die unschuldige Nouchi Männer, ohne sich zu binden. Bernard de Jonsac, ein mittelloser Mann, wird von ihr manipuliert. Eine Gruppe von Müßiggängern, die sich in Nouchi verliebt haben, trifft sich regelmäßig und gerät in eine gefährliche Situation, die ein Opfer fordert.