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Agonie und Aufklärung

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Der 1. Weltkrieg stellte für die Künstler des 20. Jahrhunderts ein einschneidendes Ereignis dar, das die bis dahin tradierten Erfahrungen und Werte negierte. Er provozierte eine umfassende künstlerische Auseinandersetzung, da die Kunst akademischer Provenienz ihren Anspruch auf naturalistische Wirklichkeitsschilderung und historisch korrekte Wiedergabe nicht mehr einlösen konnte. Die formalen Mittel erwiesen sich als unzureichend, was die Entwicklung einer radikal neuen künstlerischen Sprache erforderte, um das Grauen der modernen Kriegswirklichkeit darzustellen. Zum ersten Mal entstand eine Antikriegskunst, die sich für pazifistische Ziele einsetzte. Besonders hervorzuheben sind die Beiträge von Künstlern aus Großbritannien und Deutschland, die als Soldaten, Propagandisten und Chronisten aktiv am Kriegsgeschehen teilnahmen. Viele erlitten schwere Verwundungen oder psychische Traumata. Ihre Darstellungen des Krieges hatten nachhaltige Auswirkungen auf die Rezeption in der Nachkriegszeit und sind heute Teil des nationalen Kulturerbes. In dieser vergleichenden Studie werden die Unterschiede und Konvergenzen in der (Anti-)Kriegskunst beider Länder untersucht, sowie die unterschiedlichen Wahrnehmungen eines Krieges, der keine heroischen Sieger mehr kennt, und die visuelle Formensprache, mit der Künstler diese erschütternde Realität transponierten.

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Agonie und Aufklärung, Kai Artinger

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2000
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