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In den fünfziger Jahren produzierte Peter Weiss Filme, während seine wenigen literarischen Versuche weitgehend als misslungen gelten. Die Forschung hat wenig über seine Entwicklung bis zu seinem Auftritt als etablierter Schriftsteller in Deutschland in den frühen sechziger Jahren herausgefunden. Eine bisher unbekannte Erzählung aus der Zeit vor seinem Bekanntwerden, 1956 auf Schwedisch verfasst und kürzlich ins Deutsche übersetzt, eröffnet neue Perspektiven auf sein Leben und Werk. Diese Erzählung zeigt, dass Weiss in den fünfziger Jahren aktiv daran arbeitete, sich als schwedischer Schriftsteller zu etablieren, anstatt resigniert aufzugeben. Die umfangreiche Erzählung spiegelt seine Selbst- und Weltsicht wider und dient als idealer Ausgangspunkt für das Verständnis seiner künstlerischen Entwicklung. Die Analyse der erzählerischen Strukturen in dieser Erzählung bildet die Grundlage der Untersuchung. Darauf aufbauend werden in seinen Werken der vierziger und fünfziger Jahre zwei zentrale Themen verfolgt: die Verarbeitung autobiographischen Materials und die Suche nach einer geeigneten künstlerischen Methode. Die Entwicklung einer modernen Schreibweise, die in der schwedischen Avantgarde der vierziger Jahre verwurzelt ist, wird im Kontext der zeitgenössischen gesellschaftlichen und künstlerischen Diskussionen in Schweden betrachtet, die Weiss' Leben und Werk vor seinem Durchbruch in Deutschland maßgeblich prägten.
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"Ein Querschnitt durch unsere Lage", Wiebke Annik Ankersen
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- 2000
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