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Literatur zum Spanischen Bürgerkrieg wird oft mit berühmten Romanen wie Hemingways „For Whom the Bell Tolls“ assoziiert, während die vielfältige Lyrik, die aus diesem Konflikt entstand, in den Hintergrund gerückt ist. Schriftsteller aus verschiedenen Ländern wählten häufig Gedichte, um ihre Solidarität mit der spanischen Republik auszudrücken, die 1936 durch einen faschistischen Putsch bedroht war. Antifaschistische Lyriker wie Rafael Alberti, Erich Arendt, Paul Eluard und Stephen Spender reagierten mit Gedichten auf den Krieg. Edgar Bazing analysiert exemplarische Werke dieser Autoren und beleuchtet auch andere Bürgerkriegsdichter. Er untersucht die unterschiedlichen Reaktionen auf den Konflikt in der spanischen, französischen, deutschen und englischen Lyrik und lässt eine Epoche lebendig werden, in der Menschen aus verschiedenen Nationen für eine gerechtere Welt kämpften, bevor die Kriegsereignisse Ernüchterung brachten. Alberti, Eluard, Arendt und Spender, einst Avantgardisten, sympathisierten ab etwa 1930 mit kommunistischen ästhetischen Positionen. Die Ansätze einer politischen Lyrik, die mit Brechts und Benjamins Überlegungen konkurrieren, werden nachgezeichnet. Im Kontext der ästhetischen Debatten zwischen 1930 und 1939 bietet das Buch vielschichtige Antworten auf die Frage, warum Lyrik während des Spanischen Bürgerkriegs eine damals unvorstellbare Popularität erlangte.
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Internationale Lyrik zum Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939), Edgar Bazing
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2001
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