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Viele Pflanzenarten sind durch die fortschreitende ökonomische Nutzung der Landschaft und wachsende Monokulturen gefährdet. Dazu zählen die Bärlappe, eine urtümliche Gruppe der Gefäßsporenpflanzen, die weltweit in etwa 200 Arten vorkommen. Sie gedeihen auf kalkfreien, humosen Böden, insbesondere an lichten Standorten, und sind häufig in Mooren sowie in Strauchheiden und Nadelwäldern zu finden. Diese Pflanzen benötigen wasserreiche Standorte, wo sie nicht in ihrer Vermehrung behindert werden. Ihre Giftigkeit, bedingt durch einzigartige Alkaloide, ist seit Jahrtausenden bekannt und fand bereits in der Heilkunde Anwendung. Im Mittelalter galt die Pflanze als Schutz gegen Hexen und böse Geister. Auch heute werden Bärlappsporen in der medizinischen Forschung genutzt. Aufgrund ihrer Gefährdung sind die Bärlappe bei uns unter vollständigen Schutz gestellt. Dennoch sind die letzten Bestände bedroht, da natürliche Landschaften zunehmend in Kulturland umgewandelt werden. Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Bärlappe auch auf Kulturboden zu erhalten. Die Verfasser haben sich jahrelang mit dieser herausfordernden Aufgabe beschäftigt und können bereits beispielhafte Erfolge vorweisen.
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Die Bärlappe Europas, Walter Meusel
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- 2003
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- (Paperback)
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