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Bildungsbürger auf Abwegen

Naturwissenschaft im Werk Thomas Manns

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Wissen ist Macht, das wußte schon der neunzehnjährige Thomas Mann: „Zu der intellektuellsten der Künste, der Wortkunst, gehört nicht nur Gefühl und Technik, sondern auch Wissen, es sei denn, daß man unter die Lyriker gehen will und verhungern.“ Der Wissenshunger hat sich ausgezahlt. Heute gilt Thomas Mann als der Repräsentant des deutschen Bildungsbürgertums, geschätzt als universal gebildeter Humanist und Schöpfer enzyklopädischer Romane. Doch welches „Wissen“ ist es, das in seinem Werk zentral ist? Der Autor untersucht die Rolle der Naturwissenschaften in Manns großen Romanen „Der Zauberberg“, „Doktor Faustus“ und „Felix Krull“. Er zeigt, dass Wissen für Mann nicht Selbstzweck war, sondern durch sinnstiftende Vermittlung an Bedeutung gewann. Zum ersten Mal wird deutlich, wie naturwissenschaftliche Motive nahtlos in die Gesamtkonzeption seines Werks integriert sind. Der Autor analysiert Manns „höheres Abschreiben“ und belegt durch Quellenstudien, wie er zwischen den „zwei Kulturen“ der Geistes- und Naturwissenschaft vermittelte. Die „ausschweifende Wißbegier“ seiner Protagonisten führt sie über enge Fachgrenzen hinaus. Sie sind Bildungsbürger auf Abwegen. Für diese Arbeit erhielt Malte Herwig den 2004 erstmals vergebenen Thomas-Mann-Förderpreis der Deutschen Thomas-Mann-Gesellschaft.

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Bildungsbürger auf Abwegen, Malte Herwig

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Erscheinungsdatum
2004
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