Gefürchtet und bestaunt
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„Fremd ist jeder in der Fremde“ – sagt ein Sprichwort. Doch was bedeutet Fremdheit eigentlich – und wo beginnt die Fremde? Frank Meier spürt den verschiedenen Aspekten des Fremdseins im Mittelalter nach. Er berichtet von der Bedrohung durch fremde Völker wie etwa den Hunnen, aber auch von der friedlichen Expedition Marco Polos nach China. Daneben thematisiert er jedoch auch das Phänomen der Fremdheit innerhalb der Gesellschaft, das etwa Juden und Ketzer aufgrund ihres anderen Glaubens traf oder Spielleuten und Gauklern aufgrund ihres Standes und ihrer Profession. Er erzählt davon, dass selbst der eigene Mann oder die eigene Frau aufgrund der Geschlechterdifferenz als Fremde empfunden werden konnten und wie man mit Homosexuellen umging. Der Umgang mit dem Fremden im Mittelalter erhält dadurch eine Aktualität, die zeigt, dass uns mittelalterliche Denkweisen auch heute noch gar nicht so „fremd“ sind.
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