Ultraviolett
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Hochsommer, die Luft steht still. Zwei junge Frauen sonnen sich. Plötzlich steht er vor ihnen: Boris. Braungebrannt, muskulös, verführerisch. Alle verfallen ihm. Der Vater blüht auf, die Mutter freut sich über den netten Umgang, und die Töchter können der Anziehung nicht widerstehen. Doch unter der Oberfläche beginnt es zu brodeln, denn keiner möchte so genau wissen, wer der Fremde in Wirklichkeit ist. Und was er von ihnen will. Dass er den verschollenen Sohn im Internat kennengelernt hat, ist wenig wahrscheinlich. Nur der Schwager schöpft Verdacht. Und dieser ist durchaus berechtigt. Joncour erzählt in der Tradition der Filme von Claude Chabrol davon, wie schnell eine glamouröse Familie aus dem Gleichgewicht geraten kann. Mit Augenzwinkern und Liebe zum Detail, minutiös beobachtet und in einer ganz besonders delikaten Sprache. Seine literarische Qualität liegt im Geheimnisvollen: präzise, hintersinnig und subtil.