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Im Rahmen der Arbeitsmarkttheorie spielt der Zusammenhang von Mobilität und Lohn eine wesentliche Rolle als Ausgleichsmechanismus. Diese Untersuchung analysiert dynamische Elemente des Arbeitsmarktes und beleuchtet die Existenz hartnäckiger Mobilitätsbarrieren. Die Ergebnisse zeigen, dass mit steigendem Ausbildungsniveau die Branchenmobilität zunimmt, während die Berufsmobilität weniger betroffen ist. Zusätzliche Bildungsinvestitionen steigern jedoch die berufliche Mobilität erheblich. Im Gegensatz dazu sind niedrige Ausbildungsqualifikationen stark mit geringer beruflicher Mobilität verknüpft, was das Arbeitslosigkeitsrisiko für diese Gruppen erhöht, insbesondere im Zuge technischen Wandels, der Arbeitsplätze mit geringen Anforderungen abbaut. Der Einfluss der Löhne auf die Mobilität zeigt, dass sowohl Branchen- als auch Berufsmobilität die Verdienstsituation der Arbeitnehmer nicht verschlechtert im Vergleich zu starker Bindung an Branchen oder Berufe. Zudem führen zusätzliche Bildungsinvestitionen zunächst zu Verdiensteinbußen durch Erwerbsunterbrechungen, dieser Effekt wird jedoch durch die steigende Mobilität wieder aufgehoben. Die Untersuchung basiert auf einer vorläufigen Verlaufsstichprobe von 542.000 deutschen Arbeitnehmern, die mindestens in den Jahren 1974 und 1979 beschäftigt waren, und belegt die Verarbeitbarkeit von anonymisierten individuellen Erwerbs- und Verdienstverläufen.
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Arbeitsmarktstrukturierung und Lohndynamik, Gernot Weißhuhn
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1986
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