Verändertes Denken - zum Wohle der Kinder
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
Mit Inkrafttreten des FamFG wird das familiengerichtliche Verfahren grundlegend verändert. Es integriert Elemente der „Cochemer Praxis“, die von Jürgen Rudolph gewürdigt wird, und erhebt sie zur Norm. Dennoch bleibt das Gesetz hinter den Anforderungen seiner Leitgedanken zurück. Eine verantwortungsvolle Umsetzung erfordert nicht nur verfahrensrechtliche Anpassungen, sondern auch einen Wandel in den Perspektiven und Haltungen der beteiligten Fachkräfte, um die Sichtweise des Kindes in den Mittelpunkt zu stellen. Diese Haltungen und Paradigmenwechsel, die sich der gesetzlichen Kodifizierung entziehen, werden von zahlreichen renommierten Vertretern aus Rechts- und Justizpolitik, anwaltlicher und gerichtlicher Praxis, Familienpolitik sowie psychologischer Praxis und Wissenschaft in dieser Festschrift thematisiert. Die Vielfalt der professionellen Beteiligung spiegelt sich auch im Hintergrund der Autorinnen und Autoren wider, die unterschiedliche Aspekte des Kindeswohls beleuchten. Der Sammelband richtet sich an alle Fachkräfte, die in Familienkonflikte involviert sind. Interessierte an der Verbesserung von Prozessen und Haltungen finden wertvolle Impulse zur Qualitätssteigerung in Kindschaftsverfahren.
