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Bookbot

Ada Raev

    Aleksandr Puškin und der Kaukasus
    Russische Künstlerinnen der Moderne
    Kursschwankungen
    • Kursschwankungen

      Russische Kunst im Wertesystem der europäischen Moderne

      • 260 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Bis heute erscheint die russische Kunst im Westen als geheimnisvolle Unbekannte, die immer wieder für Überraschungen sorgt. Die Beiträge des Aufsatzbandes beschäftigen sich mit den politischen, ökonomischen, ästhetischen und ideengeschichtlichen Faktoren, die den Kursschwankungen in der Bewertung der russischen Kunst innerhalb der europäischen Moderne zugrundeliegen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Untersuchung der Präsentationsformen und Wahrnehmungsmuster der russischen Kunst in dem für die Moderne zentralen und kanonbildenden Medium der Ausstellung und ihrer Positionierung auf dem Kunstmarkt. Dabei geht es wesentlich um das Verhältnis von Selbstkonstruktion und Fremdwahrnehmung, das sowohl die Biographien und das Werk von Figuren der Grenzüberschreitung unterschiedlichen Bekanntheitsgrades wie z. B. Orest Kiprenski, Wassily Kandinsky und Ilya Kabakov geprägt hat. Im Gegensatz zur weitverbreiteten Auffassung vom nachahmenden Charakter der russischen Kunst öffnet der Band den Blick für die ihr eigene Vitalität, die spätestens seit den revolutionären Experimenten der russischen Avantgarde impulsgebend für innovative Praktiken der internationalen Kunstszene geworden ist.

      Kursschwankungen
    • Mit ihren Werken, ihren theoretischen Positionen und ihren Aktivitäten im zeitgenössischen Kunstleben haben russische Künstlerinnen die Geschichte der russischen und europäischen Kunst zwischen 1880 und 1930 wesentlich mitgeprägt. Das Buch spürt den mentalitätsgeschichtlichen, politischen und institutionellen Voraussetzungen des Phänomens „Russische Künstlerinnen der Moderne“ nach und stellt ihr Wirken im zeitgenössischen Kanon der Künste (Kunsthandwerk, Graphik und Buchkunst, Malerei, Plastik, Szenographie) vor.

      Russische Künstlerinnen der Moderne
    • Der Band beleuchtet eine prägende Phase der russischen Geschichte und Kultur, in der das Zarenreich neue Gebiete, insbesondere den Kaukasus, ins Visier nahm. Diese Region, mit ihrer beeindruckenden Bergwelt und den vielfältigen, historisch ansässigen Völkern, stellte eine Herausforderung für das Selbstverständnis des Dichters Aleksandr Puškin und der russischen Gesellschaft dar. Die Beiträge von verschiedenen Autoren bewegen sich zwischen biographischen, geopolitischen, literaturwissenschaftlichen und kulturhistorischen Perspektiven. Sie zeigen, dass der Kaukasus im frühen 19. Jahrhundert aus russischer Sicht viele Facetten hatte: als mythologischer Raum, romantisches Sehnsuchtsziel, imperialistische Landschaft und kulturelles Mosaik. Zudem diente die Region als Inspirationsquelle für neue literarische und künstlerische Genres sowie als Prüfstein für den Zivilisationsbegriff. Abschließend wird der Umgang des modernen Georgiens mit dem kulturellen Erbe der ehemaligen Besatzer thematisiert, was die Komplexität der kulturellen Interaktionen und deren Auswirkungen auf die Identität der Region verdeutlicht.

      Aleksandr Puškin und der Kaukasus