Was passiert hinter den Fassaden der Demokratie ? „Monrepos“ ist ein Schlüsselroman über die baden-württembergische Landespolitik unter Filbinger und Späth, das Schloß Monrepos ist die Stuttgarter Villa Reitzenstein, Sitz des Staatsministeriums. Der Autor war als Regierungssprecher Lothar Späths ein absoluter Insider des Machtapparates. Er schildert den Aufstieg des anpassungsfähigen Juristen Bernhard Gundelach, der sich ohne große Skrupel an den Machenschaften des Ministerpräsidenten Rudolf Breisinger beteiligt und später zum Intimus des neuen Landeschefs Oskar Specht wird.
Der besondere Lesetipp der ZEIT - Kriminalroman und Politthriller in einem: Auf der Spurensuche nach der Nazivergangenheit seines Vaters verschlägt es Carsten Schröder in eine süddeutsche Stadt. Dass er sich dort für das Amt des Bürgermeisters bewirbt, das seit Jahren in festen Händen ist, scheint Skandal genug - doch als er nicht aufhört, Fragen nach den Geschehnissen im Dritten Reich zu stellen, eskalieren die Ereignisse. Dann geschieht ein Mord.
Die Tücken der Bürokratie sind geradezu sprichwörtlich: Ihre Mühlen mahlen langsam, und sie treibt mitunter die seltsamsten Blüten. Wo selbst der Urvater des guten Benehmens, Adolph Freiherr von Knigge, unverblümt von "Gaunern, Pinseln, und Chicaneuren" spricht, da muss etwas faul sein! Der Autor und ehemalige baden-württembergische Regierungssprecher Manfred Zach präsentiert in diesem einzigartigen Band Kurioses und Amüsantes aus 5000 Jahren Bürokratie - zum Lachen, Weinen und Staunen
Ein Zimmer, ein Bett, ein Fenster mit Aussicht aufs Meer – das ist alles, was dem ehemaligen Erfolgsmenschen Georg Barthelmos nach seinem katastrophalen Unfall auf Fuerteventura geblieben ist. Doch war der Unfall wirklich ein Unfall? Hat seine Frau sich nicht vielleicht gezielt an ihm gerächt für jahrelange Demütigungen? Möglicherweise mit Hilfe des Arztes, der ihn jetzt versorgt? Je mehr der Gelähmte darüber nachdenkt, desto überzeugter wird er von dieser Theorie. Ein psychologisch-strategischer Kampf beginnt, in dem Liebe, Hass, Hoffnung, Verzweiflung und Intrige eng beieinanderliegen. Georg sucht Rache und gleichzeitig Bestätigung seiner Macht über andere. Lorenza, die Haushälterin, Elena, die Krankenschwester, und Josè, der Pfleger, werden zu Figuren in seinem kalten Männerspiel, in dem alle Gefühle und sogar das eigene Leben instrumentalisiert werden. Zudem gibt es möglicherweise einen weiteren Helfer: der heilige Michael, dessen Statue im Bergdorf Tuineje von Piraten geschändet wurde und der grausame Rache übte. Doch hat die „Jurada de San Miguel“ wirklich noch die übernatürliche Kraft, die Georg sich erhofft? Wer ist stärker im Kampf zweier Menschen, die so eng verbunden sind, dass sie die Schwächen des anderen genau kennen? Eine dicht erzählte Geschichte, abgründig und faszinierend wie die Landschaft, in der sie spielt.