Die Massenmedien beeinflussen unsere Gesellschaft zunehmend, und natürlich beschäftigt sich auch die Kunst mit dem Verhältnis zwischen einer Nachricht und ihrer medialen Verbreitung. Seit die Kubisten die Zeitung als zeitgeistigen Beleg für Alltags- und Kaffeehauskultur in ihren Gemälden benutzt haben, hat sich aus diesem Verhältnis eine regelrechte Kunstgattung entwickelt: Press Art. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist Medienreflexion in der Gegenwartskunst geradezu stilbildend geworden: Pop Art, Nouveaux Réalistes, Conceptual Art, Fluxus, Postmoderne usw. – keine massgebliche Kunstbewegung hat sich der Thematik entziehen können, vielmehr hat ihr jede immer wieder neue Spielformen verliehen.
Christoph Doswald Reihenfolge der Bücher






- 2016
- 2011
Wohin mit der Skulptur? Fallbeispiel Fanfare
- 95 Seiten
- 4 Lesestunden
Can a sculpture be dislocated? What is the role of the work's spatial context? What is society's responsibility toward art in public? And how great is the loss of identity at its removal? * * These and other relevant topics were studied by Zurich's KiöR (Art in Public Space) think-tank when the square in front of the Kunsthaus Zürich was redesigned, and the existence of the sculpture installed there was fundamentally questioned. After much debate, the monumental concrete oeuvre of the Swiss sculptor Robert Müller, „Fanfare,“ was finally removed in the summer of 2010 and re-installed in Langenthal. This publication puts the example of the dislocation of Fanfare in a broader context by highlighting the historical, aesthetic, social, and cultural conditions of the displacement of artworks. Historical examples and statements by experts, as well as a photographic essay, reflect on the relationship between site and art, as well as on the changes in the context of art production. * * Edited by Christoph Doswald for the City of Zurich's Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR) series, this book includes texts and statements by Paul Ardenne, Bettina Burkhardt, Christoph Doswald, Roger Fayet, Bernadette Fülscher, Bob Gramsma, Regine Helbling, Thomas Multerer, Peter Studer, and Brigitte Ulmer. * * Published with the City of Zurich. * *
- 2007
Am Rande der Sprache
- 59 Seiten
- 3 Lesestunden
- 2003
Daniele Buetti
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
- 2002
Happy - das Versprechen der Werbung
- 280 Seiten
- 10 Lesestunden
Die Globalisierung und Medialisierung westlicher Gesellschaften haben unser Erfahrungshorizont grundlegend verändert. Medien wie Fernsehen, Presse, Kino und Internet liefern kontinuierlich Informationen, filtern unsere Wahrnehmung und prägen unsere Weltanschauungen. Diese vermittelten Erfahrungen haben oft mehr Einfluss als unmittelbare Erlebnisse. Mit dem Rückgang der normativen Bedeutung von Staat und Kirche werden kollektive Bedürfnisse und Lebensziele zunehmend durch mediale Bilder repräsentiert. In diesem Paradigmenwechsel spielt die Konsumgüterwerbung eine zentrale Rolle, indem sie den Zeitgeist widerspiegelt und Idealvorstellungen einer Gesellschaft formt. Der hedonistische Konsument ist nicht nur ein Opfer der Kommunikationsstrategen, sondern auch ein Akteur in einem subtilen Spiel von Wertekonstruktionen, Glücksversprechen und Konsumverhalten. Die Publikation ist das Katalogbuch zur Ausstellung im Berner Museum für Kommunikation und enthält eine umfassende Studie des Meinungsforschungsinstituts Link über das Verhältnis von Werbebild und Wertekonstruktion. Renommierte Autorinnen und Autoren kommentieren das Phänomen der Glücksbilder, untersuchen deren Ursprünge in Film, Fernsehen und politischer Propaganda und situieren die Entwicklung im historischen Kontext.
- 2000
Wegen dem zunehmenden Einfluss, den die Massenmedien auf unsere Gesellschaft ausüben, beschäftigt sich auch die Kunst mit dem Verhältnis zwischen einer Nachricht und ihrer medialen Verbreitung. Seit die Kubisten die Zeitung als zeitgeistigen Beleg für Alltags- und Kaffeehauskultur in ihren Gemälde benutzten, hat sich aus diesem Verhältnis eine regelrechte Kunstgattung entwickelt: Press Art. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist Medienreflexion aus der Gegenwartskunst nicht mehr wegzudenken: Pop Art, Nouveaux Realistes, Conceptual Art, Fluxus, Postmoderne, etc. – keine massgebliche Kunstbewegung hat sich der Thematik entziehen können. Der Zürcher Wirtschafts- und Medienanwalt Peter Nobel hat in den letzten 30 Jahren ein umfängliches Konvolut von Press-Art-Werken zusammengetragen. Der vorliegende Sammlungskatalog stellt erstmals die mehr als 800 Werknummern umfassende Kollektion vor – ein vielschichtiges und überraschendes Zusammentreffen von Kunst- und Weltgeschichte.