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Nicola Suthor

    Rembrandt's roughness
    Augenlust bei Tizian
    Verklärte Körper
    Rembrandts Rauheit
    Bravura
    • Bravura

      Virtuosität und Mutwilligkeit in der Malerei der Frühen Neuzeit

      • 316 Seiten
      • 12 Lesestunden
      3,8(5)Abgeben

      Glanz und Elend der Bravour. Die Untersuchung setzt zur Hoch-Zeit der Bravura im 17. Jahrhundert an. Der Begriff wird an seiner Beschreibungskompetenz hinsichtlich einer künstlerischen Haltung bemessen, die sich in der bildnerischen Praxis artikuliert: die der ambitiösen Mutwilligkeit. Hierunter wird die Manifestation einer künstlerischen Setzung um ihrer selbst Willen verstanden, die den Rahmen der Repräsentation sprengt, um sich einen Spielraum für künstlerische Selbstdarstellung zu schaffen. In der exponierten Feier seiner selbst wird der Applaus vorausgesetzt; er ist dem Werk – wie dem musikalischen Bravourstück – bereits als Anspruch eingeschrieben. Der sich abzeichnende Kunstbegriff wird mit seiner Kritik, die zunehmend im 18. Jahrhundert laut wird, konfrontiert. Die Verdammung der Bravura entzündet sich an ihrer riskanten Seite, die einerseits das Heroische des concetto begründet, andererseits sich der Gefahr des Scheiterns allzu unbedacht ausliefert. Das Umschlagen des Heroischen ins Lächerliche, das Abgleiten der hohen Kunst ins Métier, das die künstlerische Leistung der Bravura bedroht, bedeutet ihr finales Ende.

      Bravura
    • Rembrandts Rauheit

      Eine phänomenologische Untersuchung

      • 220 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Die Rembrandt kennzeichnende Materialität des Farbauftrags wird in der Ausdeutung des Bildsujets gern übersehen bzw. als Indiz von Unvollendetheit gewertet. Die visuelle Kraft seiner rauen Malerei ist jedoch, wie Nicola Suthor im Einzelnen zeigt, äußerst subtil und kreiert eine vielschichtige, sinnbildende Textur, die einen Subtext eröffnet und Ausdruckstiefe herstellt. Die stets gelobte Beseeltheit des Dargestellten ist von der Rauheit der Darstellung nicht zu trennen. Edmund Husserls Differenzierung des Bildes in drei Aspekte und Maurice Merleau-Pontys Begriffe des indirekten Sprechens und des Fleischs dienen als Instrumentarium, die Wirkungsweisen insbesondere »verschmierter« Passagen präziser zu analysieren. Auch Rembrandts Helldunkel, die Sichtbarkeit des Malgrunds und die Setzung der Farbe Rot als Farbblock weisen intentionale Strukturen auf, die an der phänomenalen Wucht des jeweiligen Bilds entscheidend mitwirken.

      Rembrandts Rauheit
    • Verklärte Körper

      • 281 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Transfiguration, das Aufscheinen einer anderen Realität in der gewöhnlichen Wirklichkeit, führt zu einer produktiven Spannung zwischen der gegenständlichen Plastizität des Leibes und der phantastischen Wirkung seiner Verklärung, die in diesem Band in ihren vielfältigen Ausprägungen analysiert wird. Ausgehend von der theologischen Dimension, der Verklärung Christi, wird untersucht, wie dieses Konzept in der mittelalterlichen Literatur der Mystik, den bildenden Künsten und der modernen Theaterpraxis verarbeitet wird. Die Vorstellung einer 'zweiten Geburt' in der Kunst (wenn etwa eine Mamorbüste den Dargestellten an Lebendigkeit übertrifft), die rituelle Funktion des Opferkults (aus ethnologischer wie aus filmtheoretischer Perspektive), wie die Macht der Figurabilität, die den Sinn in der Verheißung einer sich kaum abzeichenden Form proliferieren lässt, werden im Hinblick auf die Ausbildung einer profanen ästhetischen Praxis der Transfiguration untersucht.

      Verklärte Körper
    • Rembrandt's roughness

      • 240 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Roughness is the sensual quality that defines Rembrandt's unique style, capturing the imagination through his painterly textures. This examination delves into how his unconventional techniques pushed painting into new realms. Drawing on Edmund Husserl's phenomenological insights and firsthand accounts from Rembrandt's contemporaries, the work offers fresh perspectives on his masterpieces, including The Anatomy Lesson of Dr. Deyman and The Return of the Prodigal Son. It highlights pictorial phenomena such as paint thickness, visible priming, and chiaroscuro, which serve as Rembrandt's tools for expanding the limits of representation. The exploration reveals how Rembrandt's precise handling of his medium compels viewers to engage with the paint itself as a source of meaning, with complexity expressed in the subtlest brush strokes. This beautifully illustrated meditation reflects on the intellectual challenges posed by Rembrandt's artistry to the art theory of his time and its significant role in the history of art today.

      Rembrandt's roughness