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Bookbot

Klaus Tanner

    Genomanalysen als Informationseingriff
    Die fromme Verstaatlichung des Gewissens
    Der lange Schatten des Naturrechts
    Selbsthilfe - Bruderhilfe - Staatshilfe - Gotteshilfe
    Christentumstheorie
    Spurenlese
    • Spurenlese

      • 293 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Die unterschiedlichsten Personengruppen und Institutionen berufen sich auf Martin Luther und die Reformation. Der vorliegende Sammelband fragt anhand von acht Studien zu verschieden Reformations- und Lutherfeiern des 18. – 20. Jahrhunderts, wie diese Verortung in der reformatorischen Tradition für die Ausbildung spezifischer kollektiver Identitäten im jeweiligen zeitgenössischen Kontext genutzt wurde. Der geographische Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Ausgangspunkt der Reformation: Die Leucorea Wittenberg und ihre Nachfolgerin, die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg kommen ebenso in den Blick wie Mitteldeutschland bzw. die DDR. Eine Ausweitung gilt dem ersten Reformationsjubiläum in den USA, das 1817 unter maßgeblicher Beteiligung von in Halle ausgebildeten Pastoren zelebriert wurde. Different groups and institutions appealed themselves to Martin Luther and the Reformation. This presented anthology contents eight studies dealing of several Anniversaries of Martin Luther and the Reformation celebrated in 18th-20th century. The authors are asking, how this fallback in tradition was used for shaping identities in different contexts. The geographical emphasis is on the originators of Reformation: The Leucorea Wittenberg and her successor, the Martin-Luther-University Halle-Wittenberg are also focused like the territories of Saxony and the GDR. An extension aims at the first Reformation-Anniversary of the U. S. A., celebrated in 1817 by halle-trained Clergymen.

      Spurenlese
    • Christentumstheorie

      • 277 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Der Protestantismus hat nach der Aufklärung einen spannungsvollen Prozess des Gestaltwandels seiner kulturellen Präsenzformen durchlaufen. In Konzepten der 'Christentumstheorie' wurde versucht, die Ausdifferenzierungsprozesse in der neuzeitlichen Religionskultur so zu verarbeiten, dass einerseits die Kontinuität mit der Christentumsgeschichte gewahrt blieb, andererseits neue Ausdrucksgestalten von Religion anerkannt werden konnten. Ansätze zu einer Theorie institutionellen Wandels wurden in diesem Rahmen ebenso erarbeitet wie Grundlagen für eine Kulturhermeneutik. Integraler Bestandteil dieser Deutungs- und Legitimationsmunster war die Konstruktion von Geschichtsbildern als Mittel zur Selbstverortung im historischen Verlauf. Kontrovers diskutiert wurde dabei die Stilisierung von Kontinuität und von Brüchen. An diese Tradition christentumstheoretischer Reflexion knüpfte Trutz Rendtorff mit seinem 1972 veröffentlichten Aufsatzband 'Theorie des Christentums' an. Auf einer Tagung zum 75. Geburtstag Rendtorffs wurden in Dresden die Leistungskraft und Grenzen dieser christentumstheoretischen Tradition diskutiert. In den Beiträgen des vorliegenden Bandes stehen deren historische wie systematische Impulse für Geschichtsschreibung und Kulturanalyse im Zentrum.

      Christentumstheorie
    • Hat der Protestantismus angesichts der sozialen Frage im 19. Jahrhundert versagt? Wenn man die in den Beiträgen des Bandes dargestellte Vielfalt der protestantischen Lösungskonzepte und -versuche betrachtet, kann man diese Frage nur verneinen. Freilich waren die Leitbilder des Sozialprotestantismus (G. Hübinger), die sozialphilosophischen Gedanken und Sozialstaatskonzeptionen der Theologen (R. Neuberth), die ethische Ausrichtung der historischen Schulen der Nationalökonomie (B. Priddat) unterschiedlich. Die Theoretiker und Praktiker des Genossenschaftswesens (M. Klein, U. Rosenhagen) griffen anders auf christliche Wurzeln zurück als Vordenker der konstitutionellen Fabrik (T. Jähnichen). Ob Staatsfürsorge oder Selbstorganisation der richtige Weg sei, war umstritten (S. Kranich: Böhmert, Zitt). Dazu kam noch die Auseinandersetzung über den Kurs der Kirche zwischen liberalen und positiven Protestanten (S. Kranich: Sachsenvolk, Schlag). Doch die Vielfalt der Lösungsversuche spiegelt die offene, vom Umbruch geprägte Situation der Zeit wider.

      Selbsthilfe - Bruderhilfe - Staatshilfe - Gotteshilfe
    • Genomanalysen als Informationseingriff

      Ethische, juristische und ökonomische Analysen zum prädiktiven Potential der Genomsequenzierung

      Durch genomweite Analysen werden vielfältige gesundheitsrelevante Informationen über eine Person gewonnen. Solche Informationen können die Behandlung von Krankheiten verbessern. Sie ermöglichen aber auch Vorhersagen, ob eine Person und deren Verwandte in Zukunft möglicherweise erkranken werden. Der neuartige Charakter des Informationseingriffs und sein prädiktive Potential bedürfen der ethischen, juristischen und ökonomischen Reflexion, damit diese Technologie zum Wohl der Patienten, der Familienangehörigen und der Solidargemeinschaft eingesetzt werden kann. Die vorliegende Schrift leistet mit ihren interdisziplinären, vom BMBF finanzierten Analysen dazu einen Beitrag. Grundlagen für einen ethisch und juristisch verantwortbaren Einsatz der Genomsequenzierung zu medizinischen Zwecken werden erörtert und Eckpunkte für Kostenanalysen sowie Elemente einer “Guten klinischen Praxis” präsentiert.

      Genomanalysen als Informationseingriff