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Gabriela Signori

    Thomas von Aquin - oder wie aus einem Intellektuellen ein Mystiker (gemacht) wird
    Das Wunderbuch Unserer Lieben Frau im thüringischen Elende (1419-1517)
    Das Totenbuch des Zisterzienserinnenklosters Feldbach (1279-1706)
    Wunder. Eine historische Einführung
    Vom ABC zur Petition
    Das 13. Jahrhundert
    • Das 13. Jahrhundert

      • 202 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,5(2)Abgeben

      Das 13. Jahrhundert gehört zu den faszinierendsten Jahrhunderten des Mittelalters. Das liegt an den Widersprüchen, die diese Zeit prägen. In Frankreich und England festigt sich das Königtum. Deutschland wird vom Interregnum bestimmt und vom Ausbau regionaler Machtzentren. Grenzen werden überschritten; Wilhelm von Rubruk reist zu den Mongolen. Andre Grenzen verhärten sich. Der Kreuzzug beherrscht die Epoche - gegen die Sarazenen in Palästina und in Spanien, gegen die Albigenser, gegen die „Heiden“ in Nordosteuropa. An den Universitäten streiten sich Theologie und Philosophie um die Deutungshoheit. Um diese Vielschichtigkeit des Jahrhunderts zu erfassen, schreibt Signori keine politische Ereignisgeschichte. Sie zeigt in ihrem übersichtlichen Studienbuch quellennah vielmehr die tiefergreifenden Strukturen auf, die die Bereiche Politik, Gesellschaft und Kultur bestimmen. Und sie versteht es, die mannigfachen Verbindungen zwischen den verschiedenen Bereichen sichtbar zu machen. Zudem macht sie mit der Überlieferungslage vertraut, indem sie die Quellen in den Vordergrund stellt.

      Das 13. Jahrhundert
    • Vom ABC zur Petition

      Mädchen- und Frauenbildung im Spätmittelalter

      • 254 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Im Spätmittelalter war das Lesen und Schreiben für Mädchen ein vielschichtiges Thema, das über den reinen Hausgebrauch hinausging. Die Quellenanthologie beleuchtet, wo und bei wem Mädchen diese Fähigkeiten erlernten und welche Erziehungskonzepte dabei eine Rolle spielten. Sie untersucht die Kulturtechniken des Lesens, Redens und Briefeschreibens und präsentiert ausgewählte Büchersammlungen und Bibliotheken aus verschiedenen sozialen Kontexten. Diese Sammlung richtet sich an Studierende der Geschichts- und Literaturwissenschaft sowie an geschichtsinteressierte Leser.

      Vom ABC zur Petition
    • Die Einführung von Gabriela Signori beleuchtet die Rolle von Wundern von der Antike bis zur Gegenwart in abendländischen Frömmigkeitspraktiken. Sie erklärt, welche Ereignisse als Wunder gelten, deren Wahrnehmung, Zertifizierung und Einfluss auf die Heiligsprechung sowie die Veränderungen durch die Reformation.

      Wunder. Eine historische Einführung
    • Das Nekrolog des Zisterzienserinnenklosters Feldbach, im heutigen Kanton Thurgau am Untersee gelegen, entstand in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Es enthält Namen verstorbener Nonnen und ihrer Angehörigen, beginnend mit Einträgen aus dem 13. Jahrhundert, die aus einer älteren Vorlage stammen. Das Totenbuch wurde laufend geführt und endet mit Einträgen aus dem Jahr 1706. Die verzeichneten Personen stammten überwiegend aus der Stadt Konstanz, dem Bodenseeraum und Oberschwaben. Die ältesten Einträge zeigen eine Nähe des Klosters zu den Habsburger Königen Rudolf I. und Albrecht I., sowie zu den Habsburgern nahestehenden Gefolgsleuten aus der Gegend.

      Das Totenbuch des Zisterzienserinnenklosters Feldbach (1279-1706)
    • Das Wunderbuch Unserer Lieben Frau im thüringischen Elende (1419-1517)

      hrsg. und kommentiert von Gabriela Signori. Unter Mitarb. von Jan Hrdina, Thomas Müller und Marc Münz

      Mit dieser Edition wird das älteste deutschsprachige Marienwunderbuch, das über die Wirren der Reformation erhalten geblieben ist, in seinem originalen Textbestand vorgelegt und kommentiert. Über einen Zeitraum von fast hundert Jahren erstrecken sich die Wundereinträge. Die überwiegende Mehrzahl datiert jedoch aus der Zeit der Hussitenkriege, als Heerscharen aus dem ganzen Reich durch Sachsen und Thüringen zogen, um die böhmischen »Ketzer« zu bezwingen. Dadurch erhält das Wunderbuch aus dem thüringischen Marienwallfahrtsort zwischen Heiligenstadt und Nordhausen einen ganz eigenen Charakter. Es sticht vor allem der Wundertypus der so genannten Gefangenenbefreiung hervor. Doch auch Wunder bei alltäglichen Nöten und Sorgen lassen sich unter den Einträgen finden.

      Das Wunderbuch Unserer Lieben Frau im thüringischen Elende (1419-1517)
    • 1957 hat der franzosische Benediktiner Jean Leclerq (1911-1993) in seiner kleinen, aber feinen Studie mit dem sprechenden Titel L'amour des lettres et le desir de Dieu auf das schwierige Verhaltnis aufmerksam gemacht, das 'Wissenschaft' und 'Gottverlangen' im abendlandischen Monchtum bald vereint, bald auseinandertreibt. Mit dieser Herausforderung hatten die suditalienischen Dominikaner im Jahr 1317 zu kampfen, als sie sich entschlossen, die Heiligsprechung ihres beruhmten Landsmannes, Lehrers und Ordensbruders Thomas von Aquin (gest. 1274) in die Wege zu leiten. Dieser Mann namlich hatte zeitlebens kaum etwas anderes getan als gelesen und geschrieben, zum Teil an mehreren Buchern zugleich, wie seine Bewunderer gerne bemerkten. Heute wurden wir ihn als einen waschechten Intellektuellen, als einen reinen Verstandesmenschen begreifen. Aus diesem in vielerlei Hinsicht ungewohnlichen Gelehrten, dessen Ideen bis heute nachwirken, wollten seine suditalienischen Ordensbruder zu Beginn des 14. Jahrhunderts einen Heiligen machen. So etwas hatte es in dieser Extremform noch nicht gegeben; das machte das Projekt fur alle Beteiligten zu einer unerhorten Herausforderung!

      Thomas von Aquin - oder wie aus einem Intellektuellen ein Mystiker (gemacht) wird
    • Die Freundschaftsbriefe zwischen Männern und Frauen stellen die misogynen Grundtendenzen der mittelalterlichen Gesellschaften nicht in Frage, weisen aber auf notwendige Nuancen, Gegenbilder und Widersprüche hin. Es treten Dokumente zutage, die offenlegen, wie aktiv Frauen vor allem in Umbruchzeiten an der Veränderung der Welt mitwirkten und für wie selbstverständlich ihre Mitwirkung angesehen wurde. Ausgewählte Bibliographien zu den einzelnen Beiträgen und ein Register beschließen das inspirierende Bändchen, das sich als Geschenk für Männer und Frauen eignet. Brigitte Degler-Spengler (Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 16, 1997)

      Meine in Gott geliebte Freundin
    • Vorsorgen - Vererben - Erinnern

      Kinder- und familienlose Erblasser in der städtischen Gesellschaft des Spätmittelalters

      Wem vererbten die Menschen im späten Mittelalter ihren Besitz? Während die Kirche an Legaten für sich selbst interessiert war, fochten die Städte dafür, die jeweiligen Kinder als Erben einzusetzen. Dieser seit dem 13. Jahrhundert ausgetragene Streit war im 15. Jahrhundert im Kern entschieden, gegen die Kirche und zugunsten der leiblichen Erben: In den meisten Städten nördlich der Alpen durften nur diejenigen frei über ihre errungenen und ererbten Güter verfügen, die keine ehelichen bzw. legitimen Kinder hatten. In den anderen Fällen erbten die Kinder. Im Mittelpunkt des Buches steht das spätmittelalterliche Basel. Hier machten Kinderlose im Extremfall bis zu fünfzig Prozent der verheirateten Bevölkerung aus. Wem und wie die Betroffenen letztwillig ihren Besitz anvertrauten, lässt sich grundsätzlich nicht von ihrer Kinderlosigkeit loslösen. Dennoch treten in der Wahl der Erben und in der Art, wie sie begründet wurde, gesellschaftliche Wertvorstellungen und Praktiken hervor, die sie mit all denen teilten, die Kinder hatten. Im Zentrum stand die Familie, aber nicht als biologische, sondern als soziale Größe, die sich von Pflege- und Adoptivkindern über das Gesinde bis hin zur benachbarten Gemeinde- und Klosterkirche erstreckte.

      Vorsorgen - Vererben - Erinnern
    • Regentinnen und andere Stellvertreterfiguren

      Vom 10. bis zum 15. Jahrhundert

      Die mittelalterliche Welt kennt eine bemerkenswerte Vielzahl von Rechtsfiguren, durch die Frauen standesunabhängig, formalisiert oder qua Gewohnheit, Ehemänner oder Söhne vertreten konnten. Regentschaft ist in dieser Vielfalt eine besonders wichtige Spielart stellvertretender Herrschaftsausübung, da sie den meist krisenanfälligen Herrschaftsübergang markiert. Es lohnt sich daher, im europäischen Vergleich und im historischen Wandel nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Theorie und Praxis zu suchen. Gefragt wird nach Handlungsspielräumen, nach Institutionen und nach Personen, die für eine solche Stellvertretung als geeignet erachtet wurden. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Grenzregionen an der Peripherie Europas mit ihren unterschiedlichen rechtlichen und sozialen Voraussetzungen. In diesem Sammelband werden daher neben Beispielen aus dem römisch-deutschen Reich weibliche Regentschaften in den Königreichen Sizilien, Aragón und Jerusalem sowie dem Herzogtum Schlesien und dem Großfürstentum Moskau in den Blick genommen.

      Regentinnen und andere Stellvertreterfiguren