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Bookbot

Jens Heuer

    Sozialistisches Ziel und praktische Politik
    Demokratie und Diktatur
    Zur Programmdebatte der PDS
    Im Streit
    Eine Programm sollte nicht mit einer Lüge beginnen
    Die Linke nach der Bundestagswahl
    • 2006

      Marxismus und Glauben

      • 314 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Eine der stärksten Formen der Ideologie ist der Glaube. Er hat in Gestalt des religiösen Glaubens eine weltgeschichtliche Rolle gespielt und spielt sie noch heute, wie sich an der Virulenz religiöser Fundamentalismen zeigen lässt. Soziale und politische Bewegungen werden immer wieder religiös aufgeladen. Der Marxismus ist, als Weltanschauung wie als soziale Bewegung, mit dem Vorwurf der Quasi-Religion konfrontiert. Der Weg von der Utopie zur Wissenschaft habe letztlich zu einer neuen „Heilslehre“ geführt, wofür auch der „psychografische“ Katzenjammer ehemaliger gläubiger Jünger spräche. Andererseits wird der Marxismus als Szientismus gegeißelt, für den Kategorien wie Glaube und Hoffnung nicht bestünden und der alle Probleme für gelöst hielte. Uwe-Jens Heuer zeigt, welche innertheoretischen Auffassungen zu Religion und Glaube sich bei den Aufklärern, bei Marx und Engels selbst und ihren ersten Schülern finden lassen. Zum andern untersucht er die Geschichte des Sozialismus im Spannungsfeld von Glaube, Wissenschaft und Politik. Damit stellt er sich der Herausforderung, den doppelten Vorwurf an den Marxismus zu prüfen. Er schlussfolgert, dass als Lehre der Vergangenheit der Marxismus auf der Dominanz des Wissens bestehen müsse, aber auch des Glaubens als Grundlage von Aktivität und persönlichem Einsatz bedürfe.

      Marxismus und Glauben
    • 2004

      Nicolo Machiavelli gilt bis heute als Ratgeber für Politik, insbesondere mit der Lehre, dass ein kluger Fürst sein Wort brechen darf, wenn es ihm schadet. WählerInnen beobachten, dass PolitikerInnen oft zwischen widersprüchlichen Positionen wechseln und nach der Wahl anders handeln als versprochen. Ist es notwendig, den Machtsinn der PolitikerInnen zu akzeptieren? Ist politisches Handeln möglich, das über opportunistische Machterhaltung hinausgeht und sich tatsächlich dem Wohl des Gemeinwesens widmet? Heuers These besagt, dass nur ein Blick auf die gesamte Gesellschaft in ihrer komplexen Realität und die Unterstützung einer praxisorientierten gesellschaftlichen Veränderung uns aus der Falle der Realpolitik befreien kann. Diese Realpolitik rechtfertigt das Bestehende und ignoriert abstrakte moralische Maßstäbe, die lediglich auf die subjektive Moral der PolitikerInnen abzielen. Der Marxismus, als theoretische Bewegung, ist eng mit der sich verändernden Welt verbunden und reagiert auf sie, wobei er seine Antworten kontinuierlich anpasst. Er ist nicht nur im Dialog mit der Welt, die er verändern möchte, sondern führt auch einen inneren Diskurs.

      Marxismus und Politik
    • 2002

      Keine Beichte, kein Aufdecken von Geheimnissen, aber ein offenes und ehrliches Buch. Dieses Buch eines streitbaren Juristen regt zum Streit an. Professor Uwe-Jens Heuer war 40 Jahre lang Rechtswissenschaftler in der DDR, nach der Wende zunächst Volkskammerabgeordneter und dann 8 Jahre lang Bundestagsabgeordneter der PDS. Er beschreibt die Widersprüche und Konflikte, in die ein Jurist, der seine Arbeit ernst nahm, in der DDR zwangsläufig geriet. Als Wirtschaftsrechtler war er eng mit Aufstieg und Scheitern des Neuen Ökonomischen Systems, des letzten Reformversuchs in der DDR, verbunden. Der Autor dokumentiert die Debatten im Bundestag über den Umgang mit dem DDR-Erbe ohne jede DDR-Nostalgie, aber auch ohne Totalabsage an die DDR. Er setzt sich auch kritisch mit der PDS, deren Entwicklung er mit großer Sorge, aber ohne Resignation verfolgt, auseinander. Ursachen für das jahrzehntelange Funktionieren und Gründe des Niedergangs des DDR-Systems, aber auch Fragwürdigkeiten des jetzigen Systems werden herausgearbeitet. Abschließend zieht der Autor eine theoretische Bilanz zum Charakter unserer Epoche und zur Rolle des Rechts.

      Im Streit