Nach Diktatur und Krieg erlebten die deutsch-französischen Kunstbeziehungen eine Renaissance. Schnell zeigte sich, daß man nicht vor einem radikalen Neubeginn stand, sondern fortsetzen konnte, was 1933/39 unterbrochen worden war. Mit spektakulären Ausstellungen brachten die französischen Besatzer dem kuturell desorientierten Publikum in Westdeutschland und Berlin wieder die Moderne vom Impressionismus bis zum Kubismus nahe.
Martin Schieder Reihenfolge der Bücher






- 2005
- 2004
Nach 1945, nach Diktatur und Krieg, erlebten die Kunst- und Kulturbeziehungen zwischen Deutschland und Frankreich eine Renaissance. Maßgeblichen Anteil an ihr hatte das spektakuläre Ausstellungsprogramm der Franzosen im besetzten Deutschland. Trotz großer politischer und organisatorischer Schwierigkeiten veranstalteten sie erste Retrospektiven der französischen Moderne und präsentierten dem deutschen Publikum Braque, Léger, Matisse und andere von den Nationalsozialisten als 'entartet' diffamierte Künstler. Die lebhaften Reaktionen von Kritikern, Künstlern und Besuchern spiegeln wider, wie stark das Interesse an dem Gezeigten war. Kenntnisreich und unter Verwendung faszinierenden Quellenmaterials führt Martin Schieder in dieses noch unbekannte Kapitel der Kunstgeschichte ein.