Kunst und Liturgie im 20. Jahrhundert. 3
Europäische Erfahrungen im Vergleich. 2005




Europäische Erfahrungen im Vergleich. 2005
Der DG Kunstraum, der Fachbereich Kunstpastoral der Erzdiözese München und Freising sowie das Kunstreferat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern haben unter dem Eindruck der Corona-Pandemie die Online-Ausstellung www.kunst-netz-werk.online als digitales Kunstprojekt ins Leben gerufen. 0Drei Wochen nach dem Lockdown, im Frühjahr 2020, gingen die ersten Beiträge Tag für Tag online ? dem digitalen Medium gemäß mit dem Schwerpunkt auf Videoarbeiten. Einzelne Beiträge sind extra für dieses Projekt entstanden; alle Beiträge eröffnen im Kontext der Corona-Pandemie neue Deutungsperspektiven. 0Von den Initiator*innen angefragte Kunstvermittler*innen wählten Künstler*innen aus, die sie mit einem Kurztext zu einer Arbeit vorstellen. In einem vorstrukturierten Interview hatten die Künstler*innen die Möglichkeit, ihre Lage und Gedanken in der aktuellen Situationen zu schildern.0Die Publikation ?Dialog auf Distanz. Ein Kunstprojekt im Jahr 2020? dokumentiert und reflektiert das Onlineprojekt. 00Exhibition: Online exhibition: 'kunst-netz-werk.online'
Der Katalog dokumentiert die Ausstellung ?Paradise Lost #gender shift?, ein Projekt der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst in Zusammenarbeit mit der PLATFORM und dem Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler München und Oberbayern, das sich mit Gender, Sexualität und Identität auseinandersetzt. Die Ausstellung lenkt den Blick auf zeitgenössische Werke in Fotografie, Video und Performance und thematisiert den Bruch alter Rollenbilder sowie die Infragestellung moralischer Vorgaben, auch in religiösen Kontexten. Diese Themen sind in den Medien von großer Bedeutung, da sie zu einem tiefgreifenden Wandel unserer Lebensrealität geführt haben. ?Paradise Lost #gender shift? zeigt, wie sich das Verständnis von Gender und Sexualität seit den 1970er Jahren, als die Geschlechterforschung aufkam, zunehmend komplexer gestaltet hat und wie neue Erkenntnisse langsam unseren Alltag und unsere Sprachgewohnheiten beeinflussen. Der Katalog enthält Texte von Michael Brinkschröder, Désirée Düdder-Lechner, Rainer Hepler, Tabea Hopmans, Benita Meißner, Celina Prüfer, Ulrich Schäfert, Peter Trawny und Walter Zahner. Die Ausstellung fand in verschiedenen Locations in München statt, darunter der DG Kunstraum und die Galerie der Künstler.
Aufgeschlossene Kirchen sind wertvolle öffentliche Räume, die liturgische Orte bleiben und sich gleichzeitig für Neues öffnen können. Im Zentrum von Kirche Raum Gegenwa rt steht die nachhaltige Transformation dieser Räume, die über eine rein architektonische Lösung hinausgeht. Anhand von vier Projekten in süddeutschen Kirchengemeinden, zeigen die Publikation und die gleichnamige Wanderausstellung, wie solche konkreten Veränderungen aussehen könnten. Gemeinsam mit Bezugspersonen aus den Gemeinden vor Ort, haben Kunstschaffende oder Architekt*innen sehr unterschiedliche Ansätze für erweiterte Nutzungen entwickelt. Vierzehn besonders gelungene, bereits realisierte Transformationen von Kirchenräumen im süddeutschen Raum ergänzen diese Entwürfe, vertiefende Textbeiträge geben Einblicke in die Veränderungsprozesse der beiden großen christlichen Kirchen und die besonderen Rahmenbedingungen dieser immer häufiger anstehenden Transformationen.