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Roberto Esposito

    1. Jänner 1950

    Roberto Esposito ist ein herausragender italienischer Philosoph, dessen Werk sich mit theoretischer Philosophie und politischer Theorie befasst. Seine umfangreichen akademischen Beiträge umfassen Schlüsselpositionen in führenden italienischen und internationalen Institutionen und prägen die Diskurse in seinen Fachgebieten. Esposito beschäftigt sich mit komplexen Fragen des politischen Denkens und trägt durch seine redaktionellen und verlegerischen Tätigkeiten zur Entwicklung dieser Disziplinen bei. Sein Einfluss zeigt sich in seinen Bemühungen, politische und rechtliche Lexika zu definieren und zu verstehen, sowie in seiner Rolle als philosophischer Berater für bedeutende Verlage.

    Categories of the Impolitical
    Person und menschliches Leben
    Institution und Biopolitik
    Communitas
    Immunitas
    Zwei
    • Zwei

      Die Maschine der politischen Theologie und der Ort des Denkens

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      Noch immer, so die Diagnose Roberto Espositos, sprechen wir die Sprache der Politischen Theologie, bleibt unser Denken und Handeln in ihrem Horizont gefangen. Doch was mit ihr zur Rede steht, ist nicht einfach ein philosophischer Begriff oder eine historische Erbschaft, sondern vielmehr die Achse, um die sich seit über zweitausend Jahren das Rad der westlichen Kultur und einer globalisierten Entwicklung dreht. In ihrem Zentrum artikuliert sich alle Einheit qua Absonderung, der Universalismus durch steten und nicht selten brutalen Ausschluss. Das Prinzip der Zwei, demzufolge sich stets ein dominierender Teil durch die Unterordnung eines anderen zum Ganzen und Einen aufschwingt, jenes Dispositiv des Ausschlusses, das die lateinische und christliche Kultur seit jeher konstituiert, durchdringt auch weiterhin alle uns zur Verfügung stehenden Begriffe. Erst wenn ein Denken, das nicht nur dem einzelnen Individuum, sondern der menschlichen Gattung als solcher ihren Ort zuweist, zum Tragen kommt, wird eine Befreiung von jener Maschine möglich, die uns schon viel zu lange gefangen hält.

      Zwei
    • Was haben Warnungen vor Computerviren, vor einem weltumspannenden Terrorismus oder vor einer neuen hochansteckenden Krankheit miteinander gemeinsam? Profund und konzis entwickelt der italienische Philosoph Roberto Esposito den Begriff »Immunität« als ein Grundparadigma an den Schnittstellen von Medizin, Politik und Recht, das heute mehr denn je an Gültigkeit gewinnt. Denn: Je stärker das Gefühl des Ausgesetztseins gegenüber dem Risiko von Infiltration und Ansteckung durch von außen kommende Elemente wird, desto mehr zieht sich das Leben des Einzelnen wie der Gesellschaft in das Innere der eigenen, schützenden Grenzen zurück. Die Option einer solchen Immunisierung hat freilich einen hohen Preis: Ebenso wie der Körper des Einzelnen kennt auch der Kollektivkörper die »Impfung« durch das von außen kommende Übel selbst, was bedeutet, es in einer kontrollierten Präventivmaßnahme selbst eindringen zu lassen. Somit kann das Leben dem Zugriff des Todes nur entgehen, wenn es dessen eigenes Prinzip inkorporiert – und dadurch die »Form« des Lebendigen seinem reinen biologischen Überleben opfert.

      Immunitas
    • In Zeiten von Pandemie und Klimawandel, da die Weltbevölkerung von volatilen ­Nationalregierungen und transnationalen Konzernen nur auf sehr unzuverlässige Weise repräsentiert und geschützt wird, müsste Institutionen eigentlich eine bedeutende ­Rolle zukommen. Zu allem Überfluss aber scheint alles ­Institutionelle an seinen eigenen, schon lange diagnostizierten Unzulänglichkeiten zu laborieren und eher Teil des Problems zu sein, als zur Lösung der vielfältigen Menschheitsheraus­forderungen ­beitragen zu können.In seinem neuesten Buch geht Roberto Esposito dem bedrohlich schwindenden Vertrauen in das Wesen von Institutionen auf den Grund und plädiert für eine radikale ­Revision der Auffassung, wonach scheinbar starre ­Institutionen und soziale Bewegungen in notwendigem Widerstreit zueinander stünden. Vielmehr gilt es, das Verhältnis von Leben und Politik gänzlich neu zu denken und mit einem affirmativen Blick auf die Kraft des Instituierens die daraus neu erwachsenden Handlungsmöglichkeiten zu erschließen.

      Institution und Biopolitik
    • Categories of the Impolitical

      • 280 Seiten
      • 10 Lesestunden
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      "The notion of the "impolitical" developed in this volume draws its meaning from the exhaustion of modernity's political categories, which have become incapable of giving voice to any genuinely radical perspective. The impolitical is not the opposite of the political but rather its outer limit: the border from which we might glimpse a trajectory away from all forms of political theology and the depoliticizing tendencies of a completed modernity. The book's reconstruction of the impolitical lineage-which is anything but uniform-begins with the extreme conclusions reached by Carl Schmitt and Romano Guardini in their reflections on the political and then moves through a series of encounters between several great twentieth-century texts: from Hannah Arendt's On Revolution to Hermann Broch's The Death of Virgil, to Elias Canetti's Crowds and Power; from Simone Weil's The Need for Roots to Georges Bataille's Sovereignty to Ernst Junger's An der Zeitmauer. The trail forged by this analysis offers a defiant counterpoint to the modern political lexicon, but at the same time a contribution to our understanding of its categories" Provided by publisher

      Categories of the Impolitical
    • Exploring the historical foundations of political theology, this book examines the interplay between Roman and Christian ideas about the individual, highlighting how these concepts create exclusionary dynamics that unify by division. It advocates for a shift towards a more impersonal and universally accessible understanding of thought, offering a path to dismantle the oppressive frameworks that have emerged from these traditions.

      Two: The Machine of Political Theology and the Place of Thought
    • The pandemic has brought into sharp relief the fundamental relationship between institution and human life: at the very moment when the virus was threatening to destroy life, human beings called upon institutions - on governments, on health systems, on new norms of behavior - to combat the virus and preserve life. Drawing on this and other examples, Roberto Esposito argues that institutions and human life are not opposed to one another but rather two sides of a single figure that, together, delineate the vital character of institutions and the instituting power of life. What else is life, after all, if not a continuous institution, a capacity for self-regeneration along new and unexplored paths? No human life is reducible to pure survival, to "bare life." There is always a point at which life reaches out beyond primary needs, entering into the realm of desires and choices, passions and projects, and at that point human life becomes instituted: it becomes part of the web of relations that constitute social, political, and cultural life.

      Institution
    • Living Thought

      • 296 Seiten
      • 11 Lesestunden
      3,5(4)Abgeben

      This book, itself by a major Italian philosopher, explores the distinctive traits of Italian theory and philosophy, reflecting on why it has been growing in popularity and why people have turned to it for answers to real-world issues and problems.

      Living Thought