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Bookbot

Herbert Nichols Schweiger

    Liberation in Progress
    Liberation Continued
    Klärende Rebellion
    Die Szene und ihre Initiativen
    Mehr als soziokulturelle Chancen seit 1977
    • 2010

      Die öffentliche Hand ist - sicher nicht uneigennützig - wesentlicher Finanzpartner des Kunst- und Kulturlebens. Das steht (nicht nur) in der Steiermark vor schwierigsten Herausforderungen. Die absehbaren Budget-Einschnitte treffen auf eine Infrastruktur die darauf sicher nicht ausreichend vorbereitet ist. Die Gemeinden (auch die Landeshauptstadt Graz) sind blank und haben dafür weder Geld noch Strukturen. Die wenigen Ausnahmen bestätigen die Regel. Ohne runde Zahl oder Jubiläum, aber aus gegebenem Anlass, versucht die Steirische Kulturinitiative eine (naturgemäß lückenhafte) Bestandsaufnahme um einen genaueren Blick darauf zu erlauben, was demnächst auf den Prüfstand gestellt werden dürfte. Da geht es um die Möglichkeiten und um die Leistungsfähigkeit der freien Szene - auch gegenüber den größeren Institutionen, ohne eine Kampfschau zwischen gesicherten und geförderten Szenen herbeizuführen. Fünf einschlägige Fachleute haben sich die Bereiche Theater (Dr. Wilhelm Hengstler), Tanz (Dr. in Eveline Koberg), bildende Kunst (Mag. a Bettina Messner und Mag. Wenzel Maček) und Diskurs (Dr. in Judith Laister) vorgenommen und bestimmen - selbstverständlich nicht umfassend - in ausführlichen Essays deren Stellenwert und Perspektiven. Beschreibungen und Fotos von exemplarischen der über 130 Projekte der steirischen Kulturinitiative ergänzen diese Vielfalt.

      Die Szene und ihre Initiativen
    • 2003

      Klärende Rebellion

      • 126 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Vor etwa 40 Jahren entstand in Japan ein neues Verständnis von zeitgenössischem Tanz, bekannt als Butoh oder der Tanz der Finsternis. Ausgelöst von Tatsumi Hijikata und Kazuo Ohno in den späten 50er Jahren, entwickelte sich Butoh zu einer globalen Kunstform, die das menschliche Sein und dessen Ausdruck in den Mittelpunkt stellt. Der Tanz bricht mit traditionellen Konzepten von „Schönheit“ und der (eitlen) Vorstellung des „Ichs“, und fokussiert stattdessen auf das „Anti-Ich“ und die „Anti-Show“. Neben Einflüssen ältester japanischer Folklore sind auch Strömungen des Deutschen Expressionismus, Dadaismus und Surrealismus erkennbar. Das Buch zieht Parallelen zu dem in den 50er und 60er Jahren weltweit vorangetriebenen Aktionismus. Ab 1994 bot die Steirische Kulturinitiative in mehreren Tanzlabors die Möglichkeit, Butoh als Fortsetzung des japanischen Aktionismus und des Ausdruckstanzes für professionelle und semiprofessionelle TänzerInnen sowie Laien zu erforschen. Die Butoh-Choreografin Yumiko Yoshioka erarbeitete in Workshops 1995 bis 1997 mit TänzerInnen verschiedener Niveaus bühnenreife Präsentationen. Auch Moe Yamamoto, der als Tanztheaterdirektor in Kanazawa tätig ist, gestaltete Produktionen mit semiprofessionellen und Laientänzerinnen. 2001 und 2002 war er Lektor der Internationalen Tanzwochen in Wien. Die Jazzpianistin Myra Melford trat für die Uraufführung einer Butoh-Produktion mit der Tänzerin Dawn Akemi Saito auf.

      Klärende Rebellion