Klaus Arntz Bücher






Interdisziplinäre Gespräche in der KSHG zum Thema Menschenrechte. Zugänge zur ethischen, philosophischen und politischen Auseinandersetzung
Melancholie und Ethik
Eine philosophisch-theologische AuseinanderSetzung mit den Grenzen sittlichen Subjektseins im 20. Jahrhunderts
- 345 Seiten
- 13 Lesestunden
Humanes Ethos steht in der Spannung zwischen Erfahrung offensichtlicher Tragik sowie Spuren und Zeichen verborgenen Sinns. Entlang zentraler Gestalten der Theologie und Philosophie des 20. Jahrhunderts – Joseph Bernhart, Odo Marquard, Johann Baptist Metz, Dieter Henrich, Klaus Demmer – wird dieser Problemstellung nachgegangen und die Bedeutung einer subjektzentrierten Autonomiebegründung für den Aufriss einer zeitgemäßen Fundamentalmoral aufgezeigt. Auf der Basis einer Theorie des sittlichen Selbstbewusstseins, die am spezifischen und unhintergehbaren Charakter sittlicher Subjektivität festhält, erfolgt die nachdrückliche argumentative Verteidigung eines christlich inspirierten Humanismus, wodurch der vermeintliche Gegensatz zwischen der sittlichen Autonomie des Subjekts und der ethisch geforderten mitmenschlichen Solidarität fundamentalanthropologisch überwunden werden kann.
Religion im Aufwind
- 87 Seiten
- 4 Lesestunden
Religion ist wieder ein Thema in der Öffentlichkeit. Das neue Bedürfnis nach praktizierter Frömmigkeit wird unter dem weitgehend diffus bleibenden Begriff Spiritualität zusammengefasst. Die aufgeklärte, säkulare Kultur des Westens begegnet diesem Phänomen mit einer Mischung aus Überraschung und Verunsicherung. Von einem mit zunehmender Säkularisierung verbundenen Verschwinden der Religion kann jedenfalls keine Rede sein. Der vorliegende Band leistet neben einer kritischen pastoraltheologischen Bestandsaufnahme eine Auseinandersetzung mit dieser Entwicklung aus theologischer Sicht. Religiöse Sinndeutung und praktizierte Frömmigkeit haben wieder Konjunktur - trotz fortschreitender Säkularisierung. Die Autoren Thomas Ruster, Systemat. Theologie, Dortmund Magnus Striet, Systemat. Theologie, Freiburg i. Br. Saskia Wendel, Philosophie, Nijmegen/NL Paul M. Zulehner, Pastoraltheologie, Wien
Orientierung finden
- 208 Seiten
- 8 Lesestunden
Dieser Modul-Band packt vier heiße Eisen der Ethik-Diskussion an. In der Sexualethik werden der Kirche zwar oft antiquierte Vorstellungen vorgeworfen, doch zeigt ein Studium der Quellentexte eine menschliche Verbindung von Geschlechtlichkeit und Verantwortung. In der Bioethik plädiert die Theologie dafür, den Menschen nicht als Mittel zum Zweck zu missbrauchen. In der durch den Klimawandel sensibilisierten Schöpfungsethik geht es der Theologie darum, wie sich die Ehrfurcht vor dem Leben mit der Welt-Verantwortung vereinbaren lässt. In der Sozialethik gilt es, Personalität, Solidarität und Subsidiarität als moralische Grundprinzipien zu verankern.
Ars moriendi
- 96 Seiten
- 4 Lesestunden
Der Wunsch, nach einem langen, erfüllten Leben im Kreis vertrauter Menschen zu sterben, steht im offensichtlichen Gegensatz zur Realität in der modernen Gesellschaft. Welche Hilfestellungen bietet in diesem Zusammenhang die christliche Kunst des Sterbens (Ars moriendi)? Was tragen die theologische Anthropologie und die Eschatologie dazu bei, dass wir getröstet sterben? Wie kann das Sterben menschenwürdig gestaltet werden? Im interdisziplinären Austausch zwischen Theologie, Soziologie, Philosophie und Medizin sollen Perspektiven für eine zeitgemäße Ars moriendi entwickelt werden. Mit Beiträgen von: Claudia Bausewein (London), Susanne Brüggen (St. Gallen), Ruthmarijke Smeding (Brüssel), Michael Strauß (Augsburg), Herbert Vorgrimler (Münster) und Jean Pierre Wills (Nimwegen).
Man möchte meinen, die Zeit für Religion sei gekommen, da die großen Gegenentwürfe wie Kommunismus und Psychoanalyse abgedankt haben. Aber an die Stelle klarer Alternativen tritt zunehmend das unbeschwerte Spiel der Sinnmöglichkeiten. Das Christentum wird zu einer Möglichkeit unter anderen. Deshalb steht das Christentum in einer pluralen Gesellschaft unter besonderem Profilierungsdruck. Man will wissen, wozu es dient und worin der Beitrag der Christen für die moderne Gesellschaft besteht. Das Elixier moderner Pluralität ist der Individualismus. Er besteht wesentlich in der Möglichkeit, an Traditionen nicht anzuknüpfen. Menschen sind immer weniger bereit, Totalentwürfe zu übernehmen, welche die ganze Existenz umfassen. Wie verträglich ist dann eine freie Gesinnungsgemeinschaft im Kontext pluraler Nachbarschaft? Welchen Stellenwert besitzt Religion in öffentlichen Räumen wie Schule und Medien? Welche Rolle spielen die Gläubigen angesichts der Vielfalt von Modellen und Vorbildern?