All human beings are born with equal dignity and possess equal rights. This statement appears normatively just as irrefutable as it is empirically refuted every day. But what are the grounds of this principle, and how should we think about its realization? Its philosophical truth can best be explained by going back to (and beyond) Kant’s notion of a ‘noumenal republic’ in which every person is an equal co-author of the laws that bind all. At the same time, a critical analysis of society and politics must show the extent to which the reality of power and ideology makes a mockery of this constructivist conception of dignity. To bridge the gap between unworldly idealism and practical hopelessness, we need a critical theory after Kant. Rainer Forst, one of the world’s most influential political philosophers, works to develop just such a theory in this powerful and illuminating volume. It contains no less than a new systematic account of concepts such as alienation, progress and regression, solidarity, human rights, justice, power and non-domination.
Rainer Forst Reihenfolge der Bücher






- 2024
- 2021
Alle Menschen werden mit gleicher Würde und gleichen Rechten geboren. Diese Aussage erscheint normativ ebenso unumstößlich wie empirisch unzutreffend; die Realität widerlegt sie mit jedem Tag aufs Neue - und bestätigt damit ihre Bedeutung. Die Wahrheit dieses Prinzips ist philosophisch im Rückgang auf Kants Idee einer »noumenalen Republik« aufzuklären, in der jede Person dem allgemeinen Gesetz unterworfen ist, das sie zugleich als Gesetzgeber mitkonstruiert. Inwiefern die Wirklichkeit dem Hohn spricht, muss eine kritische Analyse von Gesellschaft und Politik zeigen. Damit diese Perspektiven nicht auseinanderfallen in ein weltfernes Ideal und eine Diagnose der Ausweglosigkeit, bedarf es einer kritischen Theorie nach Kant, wie sie Rainer Forst in diesem Band entwirft
- 2021
Wer verstehen will, wie gesellschaftliche Ordnungen sich herausbilden, verändern, stabilisieren oder zerbrechen, muss ihr normatives Innenleben erschließen. Der Frankfurter Forschungsverbund »Normative Ordnungen« hat eine viel beachtete Methode entwickelt, die die konstitutiven Rechtfertigungen nationaler wie transnationaler Ordnungen untersucht: ihre narrative Struktur, ihre moralische, religiöse, konventionelle, politische, rechtliche Natur – oder eine Kombination davon, so spannungsreich sie auch sein mag. Auf welchen Wegen, in welchen Verfahren und Konflikten entstehen solche Rechtfertigungen? Wann schwindet ihre Kraft? Der Band präsentiert in interdisziplinärer Zusammenarbeit eine Antwort auf diese Fragen.
- 2020
Toleration, Power and the Right to Justification
- 248 Seiten
- 9 Lesestunden
This volume introduces Rainer Forst's critical theory of toleration, offering a development of his major work Toleration in Conflict with critical engagement from a range of outstanding interlocutors, including Chandran Kukathas, Melissa S. Williams and Patchen Markell. -- .
- 2013
Toleration in conflict
- 635 Seiten
- 23 Lesestunden
This book represents the most comprehensive historical and systematic study of the theory and practice of toleration ever written.
- 2009
Sozialphilosophie und Kritik
- 743 Seiten
- 27 Lesestunden
Die Frage nach der gegenwärtigen Lage der Sozialphilosophie und den Konturen einer kritischen Gesellschaftstheorie im Anschluß an die Tradition der Frankfurter Schule ist heute Gegenstand einer internationalen und interdisziplinären Debatte. Mit der Einführung der Kategorie des „Kampfes um Anerkennung“ durch Axel Honneth hat sie vielfältige neue Impulse erhalten. Danach stehen diejenigen gesellschaftlichen Fehlentwicklungen und Pathologien im Vordergrund, die für soziale Mißachtung und die systematische Verletzung von Ansprüchen auf gelingende Identitätsentwicklung verantwortlich sind. Der Band erscheint zum 60. Geburtstag von Axel Honneth und enthält Originalbeiträge u. a. von Luc Boltanski, Nancy Fraser, Eva Illouz, Charles Taylor, Michael Walzer, Hans Joas, Christoph Menke, Martin Seel und Ludwig Siep.
- 2003
Toleranz im Konflikt
Geschichte, Gehalt und Gegenwart eines umstrittenen Begriffs
„Der Begriff der Toleranz spielt in pluralistischen Gesellschaften eine zentrale Rolle, denn er bezeichnet eine Haltung, die den Widerstreit von Überzeugungen und Praktiken bestehen läßt und zugleich entschärft, indem sie Gründe für ein Miteinander im Konflikt, in weiterhin bestehendem Dissens, aufzeigt. Ein kritischer Blick auf die Geschichte und die Gegenwart des Begriffs macht jedoch deutlich, daß dieser nach wie vor in seinem Gehalt und seiner Bewertung zutiefst umstritten ist und somit selbst im Konflikt steht: Für die einen war und ist Toleranz ein Ausdruck gegenseitigen Respekts trotz tiefgreifender Unterschiede, für die anderen eine herablassende, potentiell repressive Einstellung und Praxis. Um diese Konfliktlage zu analysieren, rekonstruiert Rainer Forst in seiner umfassenden Untersuchung den philosophischen und den politischen Diskurs der Toleranz seit der Antike; er zeigt die Vielfalt der Begründungen und der Praktiken der Toleranz von den Kirchenvätern bis in die Gegenwart auf und entwickelt eine historisch informierte, systematische Theorie, die an aktuellen Toleranzkonflikten erprobt wird.“