Die Meckelschen Sammlungen
Entstehung, Werdegang, Schicksal, Präparate der Anatomischen Sammlungen zu Halle (Saale)
Die Meckelschen Sammlungen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zählen mit über 8000 Präparaten zu den größten anatomischen Lehr- und Forschungssammlungen Deutschlands. Sie wurden im 18. Jahrhundert unter Johann Friedrich Meckel d. Ä. in Berlin gegründet und von Philipp Friedrich Theodor Meckel und seinem Sohn Johann Friedrich Meckel d. J. erheblich erweitert. 1836 gelangten die Sammlungen durch Verkauf an die Universität Halle, jedoch gingen bei Umlagerungen viele wertvolle Präparate verloren, was den ursprünglichen Bestand von etwa 12000 bis 16000 Präparaten erheblich reduzierte. Nachfolgende Anatomen setzten alles daran, die verbliebenen wertvollen Stücke zu sichern und das Arsenal durch neue Präparate zu erweitern. Heute umfasst die Sammlung eine Vielzahl von menschlichen und tierischen anatomischen Präparaten. Trotz ihrer Bedeutung wurde bislang wenig über die Sammlungen berichtet, und vieles über ihre Entstehung und den Bestand blieb im Verborgenen. Ziel des Buches ist es, diese Sammlungen ins Zentrum intensiver Forschung zu rücken, ihre Bekanntheit zu steigern und ihren Erhalt für die Nachwelt zu sichern. In den letzten 25 Jahren haben Wissenschaftler, Präparatoren und Doktoranden bedeutende Forschungsfragen bearbeitet und eine enorme Arbeit geleistet. Das Buch spiegelt diese Anstrengungen wider.