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Karl Klaus Walther Bücher






Bücher, Bilder, Akten. Der Stadtarchivar Max Walther (1899-1976)
- 246 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Biographie beleuchtet das Leben von Max Walther, der 1935 aufgrund nationalsozialistischer Rassegesetze seine Position als Buchhändler verlor und bis 1945 existenziellen Bedrohungen ausgesetzt war. Erstmals werden wenig bekannte Ereignisse wie die Zwangsarbeit jüdisch versippter Männer in Cottbus 1944 und Walthers Entlassung als Bibliotheksleiter behandelt. Zudem wird sein Engagement als Stadtarchivar hervorgehoben, wo er wertvolle Kunstwerke schützte und sich für die Dokumentation der sorbischen Sprache einsetzte. Dies ist ein bedeutender Beitrag zur Kulturgeschichte der Nachkriegszeit.
Die Geschichte des Verlags C.C.Buchner wird anhand von Originaldokumenten seit seiner Gründung im Jahr 1832 nachgezeichnet. Anlässlich des 175-jährigen Bestehens am 12. Mai 2007 wird gezeigt, wie der Verlag stürmische Zeiten überstanden hat. Die Archive bieten einen einzigartigen Einblick in die Entwicklung des Unternehmens und dessen bedeutende Rolle in der Verlagslandschaft.
Am Anfang steht die Rettung einer Ausgabe der Prophezeiungen des Nostradamus in einer verwüsteten Schloßbibliothek in Flandern durch den Vater des Autors im Oktober 1918. Fast 100 Jahre später besucht der Autor den Schauplatz des Geschehens und hält das gerettete Exemplar in Händen. Ein Kreis hat sich geschlossen. Der Vater verlor auf Grund der Nürnberger Rassegesetze seine Stellung als Buchhändler, die Familie lebte bis zum Ende des Krieges unter den Bedrohungen der Nazizeit. Die politische Entwicklung in der Sowjetischen Besatzungszone/DDR führte zur Resignation und Enttäuschung des Vaters. Am Ende der Schulzeit des Autors stand der 17. Juni 1953. Die relativ freie Atmosphäre des Studiums der Anglistik und Bibliothekswissenschaft an der Humboldt-Universität war ebenso prägend wie die kulturellen Eindrücke aus dem „Kampf der Systeme“ im Berlin der fünfziger Jahre vor dem Mauerbau. Als Bibliothekar verfolgte der Autor die kulturpolitischen Ereignisse der Zeit, die durch ausgedehnte Lektüre, Besuche von Theater- und Filmaufführungen und Ausstellungen ergänzt wurden. Ja, so war es - Nein, so war es nicht: diese Polarität bestimmt die Erinnerungen, ohne den gängigen Wegen der Erinnerungskultur zu folgen.