Der Kaiserswerther
- 120 Seiten
- 5 Lesestunden
Das Diakonie-Lexikon bietet einen umfassenden Überblick über die Aufgaben und Handlungsfelder der Diakonie. Dazu gehören theologische, ökonomische, historische und fachliche Themen (Medizin, Pädagogik, Soziologie, etc.) sowie gesellschaftliche Fragen. Von Kurzinformationen bis hin zu ausführlicheren Hintergrund- und Sachartikeln reicht das Spektrum der Beiträge, die von namhaften evangelischen und katholischen Autorinnen und Autoren aus Forschung und Lehre sowie aus der kirchlichen und diakonischen Praxis verfasst wurden. Geschichtliche Grundlagen und Entwicklungen, relevante Gegenwartsfragen und zahlreiche praxisorientierte Informationen machen dieses Buch zu einem unentbehrlichen Nachschlagewerk für Menschen, die im Bereich der Diakonie und der Caritas tätig sind. Verantwortet von einem Team von renommierten Herausgeberinnen und Herausgebern, bietet das Lexikon eine schnelle Orientierung und fachkundiges Wissen „rund um die Diakonie“.
Die Kaiserswerther Generalkonferenz, 1861 durch Theodor Fliedner ins Leben gerufen, ist der internationale Zusammenschluss der Mutterhäuser Kaiserswerther Prägung. Er begeht in diesem Jahr, 2011, sein 150-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde der vorliegende Band zusammengestellt. Er beschreibt Modelle von Diakonie in Gemeinschaft, die durch Diakonissen geprägt wurden und heute in neuen vielfältigen Formen weitergelebt werden.
Der Kaiserswerther Verband deutscher Diakonissenmutterhäuser beging 2006 sein 90jähriges Jubiläum; gleichzeitig ist es 150 Jahre her, dass sich in Berlin eine Konferenz mit der immer aktuellen Diakonatsfrage beschäftigte. Theodor Fliedner hat dazu ein bedeutsames Gutachten geschrieben. Damit und mit der Geschichte des Verbandes befassen sich Vorsteher i. R. Martin Wolff und Dr. Norbert Friedrich, Leiter der Fliedner-Kulturstiftung. Eine kenntnisreiche, leicht zugängliche Lektüre für alle, die mit Diakonie zu tun haben oder daran interessiert sind.
„Krankenpflege ist eine Kunst“, bemerkte die wahrscheinlich berühmteste Krankenschwester der Welt: Florence Nightingale. Was hinter dieser „Kunst“ steckt, verrät der Katalog zur Ausstellung des Pflegemuseums Kaiserswerth. Wie lange pflegen die Menschen schon ihre Mitmenschen? Welche Orte der Pflege gibt und gab es? Und wer sind eigentlich die vielen Frauen und Männer, die tagtäglich Kranke und Ältere pflegen? Und nicht zuletzt: Wie wird die Pflege in Zukunft aussehen? Auf alle diese Fragen finden sich Antworten zwischen diesen Buchdeckeln. Die Fliedner-Kulturstiftung wünscht gute Unterhaltung.
Migration und Religionen im Ruhrgebiet.
Das Ruhrgebiet ist in Deutschland die paradigmatische „Einwanderungsregion“. Ohne Migration wäre diese Region vor rund 170 Jahren gar nicht entstanden. In diesem Katalog und der dazu gehörenden Ausstellung wird das Hauptaugenmerk auf die durch die unter-schiedlichen Migrationsphasen erfolgte religiöse Pluralisierung gelegt. Religion spielt für Migranten/innen in der Regel eine wichtige Rolle im Prozess der Integration in die Aufnahmegesellschaft, kann zugleich aber auch Ursache für gesellschaftliche Polarisation und Segregation sein. Es geht darum, die vielschichtigen Prozesse des Wechselverhältnisses von religiösen Identitäten und gesellschaftlichem Zusammenleben nachzuzeichnen. So führt Migration häufig zu einer Intensivierung des religiösen Lebens der Betroffenen, da die aus der Her-kunftsregion vertraute Religion einen Schutzraum in der als fremd erfahrenen neuen Umwelt bieten kann. Zudem werden in den eigenen religiösen Gemeinschaften häufig die ethnisch-kulturellen Traditionen gepflegt.