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Reinhard Mosandl

    Waldbau - weltweit
    Schutz und Nutzung von Tropenwäldern
    • Laut FAO-Statistik verlieren wir jährlich 15 Millionen Hektar Tropenwald, was mehr als der gesamten Waldfläche Deutschlands entspricht. Eine Hauptursache ist die landwirtschaftliche Nutzung, sei es durch kleinbäuerlichen Wanderfeldbau oder großflächige Plantagen. Die Folgen sind gravierend: Die Bodenfruchtbarkeit leidet, Biodiversität geht unwiederbringlich verloren und die Auswirkungen auf den globalen Kohlenstoffhaushalt sind enorm. Klassische Naturschutzinstrumente wie Schutzgebiete und internationale Konventionen reichen nicht aus, um die Tropenwälder effektiv zu schützen. Es sind integrierte Konzepte nötig, die die Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung berücksichtigen. Die Kommission für Ökologie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften greift die Problematik in einem aktuellen Bericht auf. Neben einem Überblick über die Entwicklungen im Tropenwald wird am Beispiel des tropischen Bergregenwaldes in Südecuador, wo deutsche Wissenschaftler seit über 15 Jahren ökologische Prozesse untersuchen, aufgezeigt, wie Schutz und nachhaltige Nutzung kombiniert werden können. Die Konzepte reichen von erfolgreichen Biosphärenreservaten über nachhaltige Landnutzungsformen indigener Gemeinschaften bis hin zu Agroforstsystemen. Ein ökonomisches Modell zur nachhaltigen Landnutzung in Ecuador verbindet verschiedene Nutzungsansprüche mit den Kosten für den Schutz des Naturwaldes und den CO2-Emissionen. Der Bericht enthält die überarbeiteten

      Schutz und Nutzung von Tropenwäldern