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Bookbot

Johannes Bettisch

    Fingernägel schneidet man selten mit der Straßenbahn
    Luftschlossruinen
    Bunte Tierwelten. Geschichten und Gedichte
    Irgendwann wird es Ernst
    Verflixt und doppelt zugenäht!
    Gedichte
    • 2013

      Die Rede ist vom Hund, vom großen und kleinen, braven oder bösen, der ab und zu auch als stellvertretend für den Menschen wahrzunehmen ist. In unseren Gedanken bewahren wir meistens ein und dasselbe Hundeimage, wenn auch unter verschiedenen Namen, Formen oder Umständen. Keine Gattung ist dem Menschen emotional so nahe gekommen wie der Hund. Trotzdem haben nicht wenige Leute den Eindruck, dass der Hund stören wirkt, und sie behandeln ihn deshalb ungebührlich. Jahrtausende Abgeltung wären wohl kaum ausreichend um nur ein Teil des Leidens zu kompensieren, wenn das auch möglich wäre, was die mehr oder weniger „zivilisierte“ Menschheit ohne Menschlichkeit und Rücksicht den Tieren und damit auch seinem besten Freund, dem Hund, angetan hat, wobei die Schöpfung als Mittäter zu beklagen ist, da in unserer angeblich mit unendlicher Weisheit erdachten Welt kein Leben ohne Zerstörung anderes Lebens, wenn auch nur eines Grashalmes, bestehen kann. Die Hunde, wenn auch nicht alle, sind, zumindest in den sich zivilisiert verbuchten Ländern, glücklicher davongekommen, auch wenn man die im Fernen Osten wo sie leider noch auf der Speisekarte stehen, nicht dazurechnen kann. In den erwähnten Ländern verhungern und erfrieren nicht mehr so viele Hunde, doch müssen sie manchmal quälende Klamotten und Maulkörbe tragen, um dem hirnamputierten Herrchen ähnlicher auszusehen. Bei der städtischen Bevölkerung sind sie fast Ersatzmitglieder der Familie geworden, krankenversichert, gehegt und gepflegt, machen oft nur, was sie und wie sie es wollen, dürfen Schulen und Hunde-Cafés (!) besuchen, ja sogar Millionenvermögen Erben. Wir, die in diesem Bereich herrschende Klasse der Herrchen, könnten noch sehr viel tun, besonders für die herrenlosen Kumpels, deren es mancherorts überaus viele gibt. Sie in Tierheime gesundheitlich aufzubauen und dann von Familien nach Hause holen zu lassen. ein Ideal, das hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lässt, denn unter anderem bewachen sie auch Haus und Hof, was in der heutigen unsicheren Welt hoch zu schätzen ist, und was man auch nur den treuesten Freunden anvertrauen kann. Der Autor steckt sich kurz in die Haut eines vom Schicksal privilegierten Beagles und versucht dessen mutmaßliche Betrachtungsweise seiner Welt geistreich und humorvoll für uns so in Prosa und in Vers als auch in Grafik zu interpretieren.

      Die Memoiren eines Beagle
    • 2013

      „Ein knapp formulierter Gedanke, der eine Lebensweisheit vermittelt.“ So definiert Duden den Aphorismus. Ich bin überzeugt, dass es keinen Menschen auf dieser Welt gibt, dem noch keine bemerkenswerte, für sein und für anderer Leben viel bedeutende Gedanken mit neuem Inhalt die Meridiane seines Kopfes durchquert hätten. Wenn diese wertvollen Gedanken nur nicht wieder in das Nichts verschwinden würden … Aber bedauerlicherweise sind unsere Denklappen so gewoben, dass das Vergessen zu ihrem Funktionieren gehört. Die Instrumente des literarischen Laboratoriums (eine Art „Hexenküchengeschirr“ für die Einfälle der Federfuchser), wie Wortspiele, Anspielungen, Andeutungen, Über- und Untertreibungen, übertragene Sinne und Gegensätze, Ironie, Sarkasmus, als Würze ein kleinwenig Zynismus und andere „-asmen und -ismen“, um das Wesentliche an den gehörigen Seiten der Wirklichkeit hervorzuheben, sind in der Domäne der Sentenzen in vollem Maße benutzt; denn sie helfen die Botschaft der kurzen Worte in vollem Umfang zu erleben, darüber nachzudenken. Und das könnte ja gerade der vieldeklinierte „Zweck der Übung“ sein; und sollte auch diese „Übung“ gelingen, ist damit etwas Wichtiges fast schon erreicht. Einige seiner bestgelungenen, die er selbst auserwählt hat, präsentiert de Autor seinen verehrten Leserinnen und Lesern in diesem seiner Bücher.

      Ausgewählte Aphorismen
    • 2013

      Menschen haben immer Probleme, und die kann man im pessimistischen, oder aber im optimistischen Register behandeln, und der Autor hat schon von Natur aus, nichts für Pessimissmus übrig. Darum ist in den Erzählungen, die in ihrer ganz großen Mehrheit um einen Kern aus der Wirklichkeit gewoben wurden, der leicht ironische Ton wahrzunehmen, wo er anstandsmäßig angebracht ist, der aber ausnahmslos gut gemeint ist, und ohne verletzenden Unterton geführt wird, weil wenn wir Menschen auch Fehler machen, man sollte uns nicht ins verdammnis verbannen, sondern einander helfen sie auszubügeln. Für einander. Gegeneinander. Immerhin, wenn im Buch Namen der handelnden Gestalten mit denen von konkreten, physischen Personen, übereinstimmen sollten, was nicht die Absicht des Autors war, da war nur der Zufall am Werk gewesen. Gemeinsam mit dem Verfasser beobachten Sie Zeile um Zeile die widerspiegelte Wirklichkeit um sich herum und merken sofort was in einer heilen Welt hineinpasst und was Zeichen des Unerwünschten trägt. Im Rahmen der Abschnitte sind die Erzählungen nicht irgendeiner Ordnung angepasst, im Gegenteil, sie folgen aufeinander ohne logische Reihenfolge, ja sogar durcheinander, wie jemanden die Ereignisse des alltäglichen Lebens überraschen können. Dazu soll gesagt werden, dass der Autor ein Sympathisant der 'short story', der kurzen Erzählung ist, weil er in diesem Arbeitsbereich hauptsächlich konkrete Geschehnisse aus seiner eigenen Erfahrung, als auch andere im Leben wahrgenommene Phänomene literarisch darstellen kann. Selbstverständlich nützt auch er sein Recht auf Erfindung, wie jeder Autor, hauptsächlich im Handlungsfeld um einen wahren Kern herum, um es belletristisch zu gestalten und den geschätzten Leserinnen und Lesern eine erholsame Lektüre sowohl mit ernster Kritik aber mit auch vollen positivem Humor anzubieten. Denselben Eindruck bekräftigt die unkomplizierte, situationsgerechte Sprache der Erzähungen, solange es um den Autorentext geht, lebhaft jedoch und spezifisch bunt in der ausdruckweise der Gestalten. Trotz seiner zahlreichen Anlässe für tieferes Sinnen bleibt das Buch ein vergnüglicher Launenverbesserer, den man nur widerstrebend aus der Hand legt.

      Vor dem Kamin
    • 2012

      Von Zeit zu Zeit wird man von Geistesblitzen heimgesucht, mit welcher Gelegenheit alle Leute, so der Analphabet als auch der Akademiker, interessante und wertvolle Wahrheiten im Leben feststellen, die in keinen Lehrbüchern zur Verfügung stehen. Bedauerlicherweise gibt es keine Datenbank für geniale Ideen, so dass es nicht überraschend ist, wenn die meisten dieser Gedankenjuwelen manchmal schneller aus dem Gedächtnis entschlüpfen, als sie entstanden sind. Ewig schade, dass sie im grauen Nebel des Vergessens nie mehr aufgespürt werden können. Ein Verlust für uns alle. Um dem entgegenzuwirken, müssen sie nicht in dicken Wälzern mit Hunderten Seiten von Theorie und Begründungen mumifiziert werden. Am einfachsten ist es, sie von Mensch den Menschen in kurzer heimeliger Form anzuvertrauen. Das versucht hier der Autor mit seinen fast sechshundert Maximen. Lassen Sie sich von seinen optimistischen, nicht selten mit diskretem Humor oder auch mit ätzender Persiflage untermauerten Sprüchen voller Lebenserfahrung begeistern.

      Stimmt es oder habe ich Recht?
    • 2012

      Obwohl das Buch durch seinen Aufbau und die Thematik zur Zerstreuung und Festigung der guten Laune der Senioren dienen sollte, gibt es in unserem sozialen Leben einige Tatsachen, an denen man kaum gleichgültig vorbeischlendern kann, die provozieren und zur Beseitigung vernünftige Maßnahmen erfordern. Darum sind die Seiten des Buches nicht immer nur unterhaltsam, sondern auch durchdrungen von Elementen der sozialen Kritik. Die Absicht bleibt aber bestehen, der sich nicht mehr zu jüngeren Generation rechnen Wollenden oder die schon sogar die Freuden des Rentnerdaseins Genießenden, eine angenehme Zeit anzubieten. Die Aufzählung verschiedener Schwierigkeiten welche die heutige Jugend, zum Unterschied von den Generationen des vorigen Jahrhunderts, zu überwinden hat, weswegen der Autor sich den im Titel ersichtlichen Umtausch gewisser Bergriffe der weltbekannten Studentenhymne erlaubt hat, will nicht das Mitleid für die jungen Leute begründen, sondern nur vor Augen führen welch aufreibende Probleme sie zu lösen haben, um einen entsprechenden Start ins Leben meistern zu können. Der mit leichtem Humor aufgelockerte Blick des Autors macht die Lektüre für jedermann zu einem nützlichen und angenehmen Zeitvertreib.

      Post molestam iuventutem, post iucundam senectutem ...
    • 2011

      Verflixt und doppelt zugenäht!

      Kritische Lyrik & lyrische Kritik

      • 116 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Die Gedichtsammlung bietet eine eindringliche soziale Kritik aus der Perspektive des einfachen Mannes. Der Autor thematisiert die sozialpolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen, die das Leben der Menschen belasten. Mit empathischem Blick beleuchtet er die Schwierigkeiten und Ungerechtigkeiten, die im Alltag verankert sind, und fordert zum Nachdenken über die gesellschaftlichen Missstände auf.

      Verflixt und doppelt zugenäht!
    • 2010

      Das Buch in Ihren Händen ist eine literarische Verarbeitung der Fakten, wie sie vom Verfasser selbst erlebt worden sind, die Erzählung beruht nur in seltenen Einzelheiten auf Hörensagen. Dass die Masse der Bergarbeiter lange Perioden im Inneren des Berges und bei der Erzausbeute im Freien praktisch ohne Schutzmaßnahmen der Strahlung ausgesetzt war, das hat wohl kaum vielen Entscheidungsmachthabenden den Schlaf geraubt. Wie wenig Fürsorge doch dem kleinen Mann entgegengebracht wird - egal hinter welchen lauthals ausgerufenen Leitsprüchen sich die Machthaber verstecken. Zusammen mit dem Autor lernen Sie interessante Charaktere in besonderen Lebensbedingungen kennen, die er aus unterschiedlichen Gesichtspunkten darstellt. Unverständlich bleibt das totale Vernichten seitens der Behörden der Überbleibsel der gegen Ende des kalten Krieges eingestellten Anlage, das Ausmerzen aller, aber auch der kleinsten Spuren dieses großen Unternehmens, ohne Erklärungen - was jedem die Gelegenheit bietet, eigene Begründungen für das Geschehene zu erdenken. Zum Glück sind heute die Bevölkerung und sogar die Politiker soweit aufgeklärt, dass man ähnliche Zustände nicht mehr ohne Weiteres hinnimmt, und verschiedene gesellschaftliche Faktoren - im neuen, fast vereinigten Europa mit Sicherheit - gegen jede Art von Verstrahlungsgefährdung energisch auftreten. Trotz düsteren Episoden ist das Buch eine faszinierende Lektüre. Die optimistische Einstellung des Autors durchdringt den dunklen Hintergrund und manche Abschnitte, wie XVI „Grau auf Weiß“, sind in Übereinstimmung mit ihrem Subjekt ausgesprochen humoristisch ausgelegt. Der Autor wendet sich nicht nur an die Vernunft, sondern auch die inneren Augen und Ohren des Lesers und ermöglicht es ihm, vollständig in die dargestellte Wirklichkeit einzutauchen.

      Todesfalle Quarzit
    • 2009

      Irgendwann wird es Ernst

      Jugendroman III. Auflage

      • 296 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Der Roman erzählt die bewegende Geschichte eines Jungen, der von der Kindheit bis zur Studentenzeit aufwächst, während er die Herausforderungen und Veränderungen vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt. Durch zahlreiche Rückblicke reflektiert der Autor über sein eigenes Handeln und die Ereignisse, die ihn umgeben. Die Erzählung ist unterhaltsam und leicht strukturiert, richtet sich besonders an eine jüngere Leserschaft und hat einen hohen autobiographischen Anteil.

      Irgendwann wird es Ernst
    • 2009

      Das Buch enthält auf über zweihundertfünfzig Seiten kürzere und längere Erzählungen hauptsächlich betreffend merkwürdige Ereignisse aus dem wirklichen Alltag literarisch bearbeitet und, wo es auch angebracht schien, ist die Lektüre mit angemessenem Humor und Satire unterhaltsam gestaltet, zu gleicher Zeit mit tiefgreifender sozialen Kritik.

      Fingernägel schneidet man selten mit der Straßenbahn