Kaisersohn und Königssilber: Schützen, Glanz und Gloria Eine Ahnung vom Glanz früherer Zeiten vermittelt der Silberschatz der Bruderschaften im Gladbacher Land, den Otto von Habsburg, Sohn des letzten österreichischen Kaisers, als wunderschön und kulturhistorisch wertvoll würdigte. Gesehen hat die kaiserliche und königliche Hoheit den Schatz 2008 bei einer Sonderausstellung im städtischen Museum Schloss Rheydt in Mönchengladbach. Jetzt liegt die bebilderte Dokumentation „Schützen, Glanz und Gloria“ vor, ein wissenschaftliches Werk, das die promovierte Kulturwissenschaftlerin Britta Spies vom Rheinischen Schützenmuseum in Neuss verfasst hat. Gewidmet ist sie Otto von Habsburg - als langjährigem Großmeister des Ritterordens vom heiligen Sebastianus in Europa.
Britta Spies Bücher






Kaiser´s Kaffee und Kommerzienrat Josef Kaiser
Vom Kolonialwarenhändler zum Kaufmann von Welt
Das Tagebuch der Caroline von Lindenfels, geb. von Flotow (1774 - 1850)
- 435 Seiten
- 16 Lesestunden
Caroline von Lindenfels (1774–1850), geb. von Flotow, wuchs in Bayreuth auf und verbrachte einen Großteil ihres Lebens auf Schloss Thumsenreuth in der Oberpfalz. Im Alter von 16 Jahren begann sie Tagebuch zu schreiben und führte dieses bis zwei Monate vor ihrem Tod ununterbrochen weiter. In ihren Aufzeichnungen, die etwa 5.000 Seiten umfassen, beschreibt sie all das, was ihr Leben ausmachte: ihre tatkräftige und handfeste Arbeit in der Familie und im Haushalt; die Lebenswege ihrer sechs Geschwister und acht Kinder; ihren ausgedehnten Verwandten- und Bekanntenkreis; Reisen nach Dresden, München und Nürnberg; die Beschäftigung mit Kunst und Literatur oder den Besuch von Theatern und Festen. Das lebendig geschriebene Tagebuch ist die Grundlage für eine lebensweltliche Analyse, bei der anhand der Themen „Schreibsituation und Schreibmotivation“, „Lebenslauf und Lauf des Lebens“, „Kultur der Muße“ sowie „Gefährdungen“ einzelne Lebensbereiche des landsässigen Adels in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und die Darstellung und Wahrnehmung dieser Lebensbereiche durch die Tagebuchschreiberin untersucht werden.
Dieses Buch gibt einen Einblick in die Zeit, als die Menschen noch ohne Badezimmer, Waschmaschine und Zentralheizung leben mussten - und konnten. Ein sauberes Haus, ein sauberer Körper und sauberer Kleidung waren damals ebenso wie heute wesentlich für das eigene Wohlbefinden. Ohne die heutigen technischen Möglichkeiten kostete es aber oft mehr Arbeit und Mühe, diese Ziele zu erreichen, und erforderte oftmals auch mehr Wissen, zum Beispiel beim Waschen der Wäsche. Zahlreiche Fotos und Abbildungen geben Auskunft über die unterschiedlichen Strategien und Wertvorstellungen im Bereich Sauberkeit und Hygiene im ländlichen Raum im 19. und 20. Jahrhundert.